Schalke hat durch einen Kraftakt und die große Unterstützung der mitgereisten Fans noch einen 2:1-Sieg beim SV Sandhausen gefeiert. Simon Terodde traf in der Nachspielzeit.
Die Anwesenheit der frenetischen Schalke-Fans beeindruckte auch die Sandhausen-Verantwortlichen. "Die Mannschaft kann erhobenen Hauptes vom Platz gehen, auch wenn wir eine bittere Niederlage kassiert haben gegen einen Riesen in der 2. Liga. Wenn man sieht, was die Schalker für eine Macht haben, wie viele Zuschauer sie begleiten und unterstützen, muss ich unserer Mannschaft ein großes Kompliment machen, wie sie dagegengehalten hat", wird Mikayil Kabaca, Sandhausens Sportlicher Leiter, auf der Vereinshomepage zitiert.
Und auch bei Trainer Alois Schwartz, der mit seiner Mannschaft in diesem Kalenderjahr erst das dritte Spiel verlor, war stolz auf sein Team. "Wir wollten den Fight gegen eine spielstarke Mannschaft annehmen. Leider sind wir nicht gut reingekommen, wir waren zu passiv. Zur Mitte der ersten Hälfte wurde die Partie ausgeglichen, wir bekamen mehr Ruhe im Spiel und gehen dann mit einem 0:0 in die Pause. Nach dem Gegentreffer haben wir uns nicht aufgegeben und sind zurückgekommen. Das zeichnet uns aus. Umso bitterer ist es, dass wir in der 92. Minute mit dem 1:2 bestraft werden. Wir haben jetzt noch zwei Spiele vor der Brust, in denen wir die nötigen Punkte holen wollen."
Acht Punkte hat Sandhausen Vorsprung vor Platz 16. Dynamo Dresden müsste schon alle drei Partien gewinnen und Sandhausen seine beiden letzten Spiele verlieren, um den SVS zu überholen. Dass das passiert, glaubt Pascal Testroet nicht: "Wir sind enorm enttäuscht. Wir wollten heute Abend vor dieser Kulisse den Klassenerhalt perfekt machen. Ich bin vollkommen überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden. Es tut aber schon enorm weh heute in der Nachspielzeit das 1:2 zu bekommen. Wir haben jetzt noch zwei Spiele, die sechs Punkte wollen wir unbedingt holen."