Der FC Schalke 04 ist am Sonntag mit seiner Traditionsmannschaft beim NRW-Traditionsmasters in Mülheim angetreten. Olaf Thon, als Leiter der Traditionsmannschaft, Rüdiger Abramczik und Klaus Fichtel haben das Team an der Bande betreut.
Am Rande der Veranstaltung äußerte sich Thon auch zu den Aufstiegschancen der Königsblauen. Zuletzt hatte er sich mehrfach eher skeptisch geäußert, ob die Rückkehr in die Bundesliga gelingen könnte. Jetzt klang der Weltmeister von 1990 etwas optimistischer. „Ich bin immer hin– und hergerissen, auch von aktuellen Ergebnissen“, erklärte Thon. „Aber da scheint jetzt was zu wachsen in der Kürze der Zeit.“
Dimitrios Grammozis habe alles versucht, aber nun scheint durch den Trainerwechsel zu Mike Büskens nochmal ein Ruck durch die Mannschaft gegangen zu sein. „Es ist immer schlecht, wenn ein Trainer im Laufe einer Saison entlassen wird. Dimitrios Grammozis hat sein Bestes gegeben und hat ein Fundament geschaffen“, erklärte Thon. „Aber man hat Mike Büskens auch dafür, dass er im Notfall einspringen kann. Das hat er getan und er hat zwei Siege errungen, auch wenn er beim ersten zu Hause in Quarantäne war. Ich habe ein Gefühl, dass die Mannschaft an Selbstvertrauen gewonnen hat.“
Die Basis für alle Rechenspiele sei nun aber ein Sieg bei Dynamo Dresden. „Ich möchte nicht sagen, dass wir das schaffen. Wir wollen es schaffen. Und die Mannschaft hat mit einer tollen Reaktion gezeigt, dass es möglich ist.“
Allerdings bleibe es ein enges Rennen. „Werder Bremen und der FC St Pauli haben derzeit den besten Lauf. Aber auch Nürnberg kommt auf und der HSV ist noch lange nicht abgeschrieben. Die Hamburger spielen nur noch gegen Gegner, die unten stehen“, zählte Thon auf. „Wir spielen noch gegen alle Mannschaften, die über uns sind. Das heißt, wir haben gute Chancen Erster, Zweiter oder Dritter zu werden.“ Allerdings gelte das im Umkehrschluss auch für alle anderen Teams.