Im Duell der beiden Erstliga-Absteiger fehlt am Samstag (20.30 Uhr/Sport1 und Sky) das Defensiv-Trio Marco Friedl (Gelbsperre und Corona), Milos Veljkovic (Muskelverletzung) und Nicolai Rapp (Gelbsperre). Anfang ist also wieder einmal zum Umbau seiner Mannschaft gezwungen, dennoch geht der Werder-Coach mit viel Zuversicht in das Topspiel des 14. Spieltages.
Schließlich zeigte die Formkurve der Norddeutschen zuletzt deutlich nach oben. „Der Trend ist positiv“, sagte Anfang mit Blick auf das achtbare 1:1 gegen Tabellenführer FC St. Pauli, vor allem aber auf den verdienten 2:1-Sieg beim 1. FC Nürnberg. „Diesen Schwung wollen wir gegen Schalke mitnehmen, dann bin ich optimistisch, dass wir wieder ein gutes Heimspiel machen werden“, sagte Anfang am Donnerstag.
Schalke konnte sich schon früh auf die 2. Liga vorbereiten und dementsprechend haben sie auch Spieler verpflichtet, die diese Liga kennen und wissen, wie man hier erfolgreich ist.
Markus Anfang
Sowohl die Schalker als auch die Bremer konnten die Erwartungen bislang noch nicht erfüllen. Werder tat sich vor allem zum Beginn der Saison schwer, Schalke befindet sich aktuell in einer kleinen Talsohle und hat die vergangenen drei Pflichtspiele nicht gewonnen. Dennoch hat Anfang eine hohe Meinung von den Königsblauen. „Schalke konnte sich schon früh auf die 2. Liga vorbereiten und dementsprechend haben sie auch Spieler verpflichtet, die diese Liga kennen und wissen, wie man hier erfolgreich ist.“
Vor allem Torjäger Simon Terodde hat den Schalkern schon viele Punkte beschert, blieb zuletzt aber ohne Treffer. Dagegen kommt das Bremer Sturmduo Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch immer besser in Schwung. Auch am Samstag sollen die beiden im trotz dramatisch steigender Corona-Zahlen wohl ausverkauften Weserstadion wieder für die Bremer Tore sorgen.
Wen Anfang dagegen in der Defensive bringt, ließ der Bremer Trainer noch offen. Ein Kandidat ist Ömer Toprak. Der Routinier, der in dieser Saison bereits wieder mehrere Wochen pausieren musste, konnte nach seinem Kurzeinsatz beim 2:1 in Nürnberg in den vergangenen zwei Wochen mit der Mannschaft trainieren und käme daher gegen Schalke auch für einen längeren Einsatz infrage. „Ich werde mich mit Ömer unterhalten, und dann werden wir sehen, wann und wie lange wir ihn bringen können“, sagte Anfang. Eine weitere Alternative für die Defensive wäre Christian Groß. dpa