Schalkes Cheftrainer Dimitrios Grammozis blieb wie schon in den vergangenen Zweitliga-Partien bei seinem 3-5-2-System und setzte auf Ralf Fährmann zwischen den Pfosten. In der Dreierkette durften neben Marcin Kaminski Timo Becker und Henning Matriciani ran, davor startete Florian Flick auf der Sechs.
Auf den Außenbahnen sollten Reinhold Ranftl und Kerim Calhanoglu die beiden Stürmer Marvin Pieringer und Marius Bülter mit Flankenbällen versorgen. Auf den beiden Zehner-Positionen begannen derweil Dominick Drexler und Rodrigo Zalazar.
Schmid rettet gegen Pieringer – ist dann aber machtlos
Lübeck fand gut hinein in die Partie und setzte Schalke früh unter Druck. Die Knappen suchten ihrerseits in der Anfangsphase noch nach der nötigen Ordnung im Spielaufbau. In der 15. Minute gab es dann die erste gute Gelegenheit für Königsblau: Pieringer kam nach einem Lübecker Fehler etwas glücklich an den Ball und versuchte es aus spitzem Winkel, VfB-Keeper Julius Schmid war aber zur Stelle und konnte parieren.
Die Hansestädter machten insgesamt einen physisch sehr starken Eindruck und standen den Schalkern auf dieser Ebene in nichts nach. Drum war es auch eine kleine Unaufmerksamkeit, die den Gästen schließlich die Führung brachte: Bülter tanzte im Sechszehner Tommy Grupe aus und jagte das Leder anschließend ins rechte Kreuzeck - ein toller Treffer.
Hanraths sagt Danke
Zur Pause brachte Grammozis dann mit Mika Hanraths, Stanislav Fehler, Jimmy Kaparos und Rufat Dadashov vier Neue – sie ersetzen Kaminski, Flick, Drexler und Bülter. Schalke gab im zweiten Spielabschnitt ganz klar den Ton an, die Führung ausbauen konnten sie zunächst allerdings nicht. Erst in der 85. Minute war Lübecks Torhüter zum zweiten Mal an diesem Abend geschlagen: Nach einer Ecke von Kerim Calhanoglu wurde Schmid entscheidend von Pieringer gestört. Der 20-Jährige ließ die Kugel aus der Hand flutschen und Hanraths sagte Danke – das 2:0 für Schalke und der Endstand der Partie.
Für die Königsblauen geht es nach der Länderspielpause in der 2. Bundesliga am Freitag, 15. Oktober (18:30 Uhr), mit dem Auswärtsspiel bei Hannover 96 weiter.