Nachdem der Investor und Mäzen geäußert hatte, dass beim HSV „herumgewurstelt“ werde, entgegnete Mutzel im „Hamburger Abendblatt“ (Donnerstag): „Ich bin sehr zufrieden mit unseren Transfers.“
Kühne dürfe sein Meinung sagen, sagte Mutzel. Doch: „Uns hilft so eine Meinung von außen nicht weiter. Wir wissen intern, wie die Möglichkeiten sind und was wir machen konnten. Wir haben eine total spannende, junge, entwicklungsfähige und trotzdem auch schlagkräftige Mannschaft zusammengestellt.“
Unterstützung erhalten die HSV-Verantwortlichen vom früheren Kapitän Rafael van der Vaart (38). „Ich plädiere seit Jahren, dass der HSV endlich mal auf junge aufstrebende Talente setzt. Endlich scheint mein Ex-Verein dieses in die Tat umzusetzen“, wird der Niederländer in der „Bild“ zitiert. Der Hamburger SV sei mit seiner „Jugend-Philosophie auf dem Gold-Weg“. Wenn sich das Team eingespielt habe, „werden sich die Ergebnisse auch wieder einstellen“, meinte der heutige Co-Trainer des dänischen Zweitligisten Esbjerg fB.
Sportdirektor Mutzel verteidigte auch die zuweilen risikobehaftete Spielweise, die der neue Trainer Tim Walter dem Team verordnet hat: „Wir haben einen Trainer, der anspruchsvollen Fußball spielen lässt. Das braucht Zeit und die müssen wir ihm auch geben. Wir müssen davon wegkommen, nach jedem Spiel nur isoliert auf die Tabelle zu gucken, ohne das einzelne Spiel und mögliche Fortschritte zu sehen.“
Nach fünf Spieltagen in der 2. Liga liegen die Hamburger mit sechs Punkten auf Rang zehn. Am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) steht das Heimspiel gegen den SV Sandhausen auf dem Programm.