Die Hanseaten gaben am Montag den Abschied ihres Technischen Direktors und früheren Meistermachers zum Ablauf seines noch bis Monatsende gültigen Vertrags bekannt.
„Aufgrund der wirtschaftlichen Situation und der notwendigen Einsparungen auch im Personalbereich konnten wir Thomas Schaaf leider kein Angebot unterbreiten. Wir haben uns gemeinsam darauf verständigt, jetzt eine Entscheidung zu treffen. Wir werden die Position des Technischen Direktor aus wirtschaftlichen Gründen nicht neu besetzen“, erläuterte Bremens Sport-Geschäftsführer Frank Baumann den nicht völlig unerwarteten Beschluss des Klubs.
Schaaf hatte in den vergangenen drei Jahren als Technischer Direktor für die Norddeutschen gearbeitet. In Bremens letztem Spiel der vergangenen Saison war der 60-Jährige nach acht Jahren für den entlassenen Chefcoach Florian Kohfeldt noch einmal als Trainer auf die Werder-Bank zurückgekehrt, hatte den Abstieg der Grün-Weißen in die zweite Liga nach 41 Jahren im Oberhaus auch nicht mehr verhindern können.
Sein Legenden-Status an der Weser basiert auf seinen Erfolgen mit Bremen als Profi und später als Trainer. Im Werder-Trikot gewann Schaaf zweimal die Meisterschaft und den DFB-Pokal sowie 1992 als Höhepunkt den damaligen Europapokal der Pokalsieger. In seiner 14-jährigen Amtszeit als Trainer feierte der ehemalige U21-Nationalspieler einen Meistertitel und drei Pokalsiege. Nach dem Double 2004 wurde der gebürtige Mannheimer als „Trainer des Jahres“ ausgezeichnet. 2019 war Schaaf nach weiteren Stationen bei Eintracht Frankfurt und Hannover 96 nach Bremen zurückgekehrt.
„Thomas Schaaf hat unglaublich große Verdienste für den Verein erworben“, sagte Baumann weiter: „Thomas hat in den letzten 40 Jahren als Spieler, Trainer und zuletzt als Technischer Direktor Herausragendes für Werder geleistet, wofür ihm die Werder-Familie für immer dankbar sein wird.“ Schaafs bisherigen Aufgaben sollen innerhalb des bestehen Mitarbeiterstabes neu verteilt werden. sid