Der nächste Schritt in Richtung Bundesliga soll gegen St. Pauli gestemmt werden. Etwas anders sieht das bei Mittelfeld-Mann Sebastian Schachten aus. Seit dem Wechsel aus Bremen zu den "Fohlen" konnte der 23-Jährige erst 28 Minuten Zweitligaluft schnuppern.
Der Grund: Eine hartnäckige Muskelverletzung, die den ehemaligen Paderborner die gesamte Hinrunde aussetzen ließ. Seit Beginn der Rückrundenvorbereitung ist der 78-malige Regionalliga-Akteur wieder an Bord. "So habe ich mir das natürlich nicht vorgestellt", betont Schachten, "jetzt reicht es erst einmal mit der Ausfallzeit." Praxis gab es bei zwei Begegnungen in der Reserve, ein paar weitere Einsätze sollen in der Oberliga folgen. Schachten: "Ich benötige die Partien. Zuletzt gegen Leverkusen war auch Coach Jos Luhukay vor Ort. Mit meiner Leistung war man zufrieden. Der Austausch mit Trainer und Sportlichem Leiter ist absolut in Ordnung."
Und Forderungen gibt es vom Kicker nicht: "Ich muss Geduld zeigen und auf meine Chance warten. Die Jungs haben eine super Hinrunde hingelegt und auch zuletzt gewonnen. Trotzdem hoffe ich natürlich, noch meinen Teil zum Aufstiegsziel beitragen zu können." Was gelingen sollte, wenn die Konzentration hochgehalten wird. "Genau", bestätigt Schachten, "die ersten Spiele nach der Winterpause haben gezeigt, es geht nichts von alleine. Unser Coach ist auch eher der ruhige Typ, der lässt keine Euphorie zu. Wir wissen, wie lang der Weg zum Aufstieg noch ist."
Und wenn er erfolgreich begangen wird, dann geht es für Schachten in der Bel Etage weiter. Denn von den Rückschlägen lässt er sich nicht beirren: "Ich habe bis 2011 unterschrieben, auch für die erste Liga. Es wäre fatal, wenn ich jetzt wegen einer nicht so erfolgreichen Zeit weglaufen würde. Dafür bin ich absolut nicht der Typ. An so etwas verschwende ich keinen Gedanken."