Anders als noch beim 2:0-Heimsieg gegen Erzgebirge Aue am vergangenen Wochenende war der Gang zu den Fans nach der Niederlage in Fürth kein angenehmer für die Profis des VfL Bochum. Viele seiner Kollegen waren längst in den Katakomben des Stadions verschwunden, da diskutierte Manuel Riemann noch immer den mitgereisten Anhängern.
"Sie haben gesagt, dass die Angst um ihren Verein haben und nicht zufrieden sind damit, wie wir spielen", schilderte der Schlussmann, [article=462428]der den gelbgesperrten Anthony Losilla als Kapitän vertrat[/article], anschließend.
VfL-Keeper Riemann rechnet bis zum Schluss mit Abstiegskampf
Und obwohl er "im Großen und Ganzen" dafür Verständnis zeigte, betonte Riemann: "Aber es bringt nichts, wenn wir uns da angiften und alle gegeneinander sind. Für uns wird es bis zum 34. Spieltag um den Klassenerhalt gehen. Das geht nur gemeinsam. Auch wenn es nicht so läuft, wie man sich das vorstellt, hilft es ja nicht, wenn man dann anfängt die Spieler zu beleidigen." Denn: "Das wirkt als wären wir keine Einheit."
Mittelfeldmann Vitaly Janelt berichtete: "Die Fans haben erzählt, dass sie unzufrieden sind. Letzte Woche haben sie uns noch gefeiert. So ist Fußball, da sind Emotionen mit dabei." Mit einem Erfolg hätte Bochum ins Tabellenmittelfeld vorrücken können.
Bochum könnte weiter abrutschen
Doch nach dem 1:3 droht sogar der Absturz bis auf den Relegationsrang, sofern St. Pauli (Sonntag/Regensburg) und der 1. FC Nürnberg (Montag/Stuttgart) drei Punkte einfahren sollten. "Gewinnst du zwei Spiele, stehst du oben. Verlierst du zwei Spiele, stehst du unten", meinte Janelt. "Das ist so in dieser Liga." Bleibt abzuwarten, wo der VfL beim Einbruch der Winterpause steht - bis dahin sind es noch zwei Spiele.
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