Klaus Toppmöller, Dariusz Wosz oder Bernard Dietz. So einige VfL-Legenden waren dem Ruf von Kultreporter Günther Pohl gefolgt, als dieser ins Yamas nach Bochum lud. Ein bekanntes griechisches Restaurant, in dem schon das eine oder andere Interview stattgefunden hat. Dort stellte er sein neues Buch „VfL Bochum für Klugscheißer“ vor. Auch vor Ort waren Olaf Dreßel, Lothard Woelk oder Hans Walitza. Thorsten Legat konnte wegen Dreharbeiten nicht vor Ort sein, hinterließ Pohl jedoch, wie er berichtete, eine „herzliche Nachricht“. Mit Horst Christopeit hatte Pohl telefoniert: „Er erzählte mir, dass er das Buch gekauft und im Flieger nach Gran Canaria gelesen hatte. Da kamen mir wirklich die Freudentränen.“
In seinem Buch präsentiert Pohl 51 Geschichten rund um den VfL. Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten, wie es im Untertitel heißt. „Es werden historische Fragen aufgeklärt“, sagt Pohl selbst über das Buch. Mit einem Quiz am Ende der Lektüre könne man das neuerworbene Wissen prüfen: „Wer diese Fragen alle richtig beantworten kann, darf sich als Klugscheißer bezeichnen.“ Für die Recherchen durchstöberte er seine Sammlung von Stadionzeitschriften - er habe schließlich noch die meisten seit 1965 zuhause archiviert.
Die Idee zum Buch kam, nachdem RevierSport-Gründer Uli Homann Pohl ansprach, dass er ein „Lebenswerk“ hinterlassen könnte, in dem er genau die Geschichten niederschreibt, die sonst noch nirgends stehen würden. Das führte dazu, dass Pohl irgendwann nachts die Ideen kamen und er aus dem Bett aufgesprungen sei, um seine Notizen festzuhalten.
Beispielsweise die Geschichte, als sich die damaligen VfL-Verantwortlichen Klaus Hilpert (Manager) und Klaus Toppmöller (Trainer) mit Mannschaftsarzt Dr. Joachim Schubert und Hotelier Walter Häcker im Trainingslager im rheinland-pfälzischen Bad Bertrich ein Rennpferd kauften und den Stall „die Ahnungslosen“ gründeten. Pohl wurde Pressesprecher. Wie erfolgreich dieses Pferd war, erfahren Sie erst im Buch.
Als VfL-Medienboss Jens Fricke, der die Veranstaltung moderierte, daraufhin meinte, dass er auch gerne Pressesprecher der „Ahnungslosen“ gewesen wäre, entgegnete Pohl scherzhaft: „Bist du doch!“ Ein Lacher auch bei den Legenden, die ihr Kommen wohl nicht bereut haben.