Von einer Win-Win-Situation dieser beiden Leihgeschäfte zu sprechen, würde derzeit wohl kaum die Realität abbilden. Sowohl Baris Ekincier als auch Dominik Baumgartner können mit ihrer derzeitigen Situation in Österreich alles andere als zufrieden sein. Auch die Verantwortlichen beider Vereine dürften sich von den Leihgeschäften bislang mehr versprochen haben. Das hat unterschiedliche Gründe.
Ekincier kommt bei Austria Klagenfurt in der zweiten Bundesliga Österreichs zwar auf eine respektable Anzahl von sieben Ligaeinsätzen (elf mögliche Spiele), doch die wirklichen Einsatzminuten fallen dabei gering aus. In der Startelf stand Ekincier noch kein einziges Mal, seinen längsten Einsatz (29 Minuten) feierte er bei seiner Premiere am vierten Spieltag beim SV Kapfenberg. Seit September kann der 20-Jährige jedoch lediglich 22 Einsatzminuten verzeichnen, zuletzt fehlte er sogar im Aufgebot.
Baumgartner durch Meniskus-Riss ausgebremst
Auch Baumgartner befindet sich derzeit in einer mehr als unglücklichen Situation. Beim Europa-League-Teilnehmer Wolfsberger AC, der Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach sensationell mit 4:0 besiegte, schien er zu Beginn schnell zum Stamm-Personal zu gehören. Während der ersten fünf Spieltage gehörte der Innenverteidiger zweimal zur Startelf, spielte einmal knapp 70 und einmal 45 Minuten. Doch Ende Oktober dann der Schock:
Baumgartner zog sich einen Außenmeniskuseinriss zu und fällt seitdem verletzt aus. Eine Rückkehr zum Jahresbeginn erscheint derzeit unrealistisch - großes Pech für den 23 Jahre alten Österreicher, der beim VfL Bochum noch auf den Durchbruch wartet.
Sowohl Ekincier als auch Baumgartner haben laufende Verträge beim VfL Bochum und dürften im Sommer zum Pott-Klub zurückkehren.