Das bestätigte der VfL in einer Mitteilung. Der neue Mann an der Bochumer Seitenlinie bringt reichlich Stallgeruch mit. Sowohl als Profi als auch als Trainer war die Castroper Straße für mehrere Jahre Reis' sportliche Heimat. Der 45-Jährige kommt von der U19 des VfL Wolfsburg.
Nach der Länderspielpause wird er beim Heimspiel gegen Dynamo Dresden seine Premiere feiern (15. September). "Thomas Reis hat den Trainerberuf von der Pike auf gelernt und arbeitet seit zwölf Jahren erfolgreich in dem Job. Sowohl in Bochum als auch in Wolfsburg zeichnen sich seine Mannschaften durch Disziplin, einen klaren Plan und Mut zur Offensive aus", wird VfL-Geschäftsführer Sport Sebastian Schindzielorz in entsprechender Meldung zitiert.
Reis bringt "VfL-DNA" mit
Bereits zwischen 2011 und 2016 war Reis in verschiedenen Trainerfunktionen beim Revierklub tätig. Unter Andreas Bergmann, Karsten Neitzel und Gertjan Verbeek arbeitete er als Assistent des Zweitliga-Teams. Außerdem trainierte der gebürtige Wertheimer die A-Junioren sowie die mittlerweile abgemeldete Reservemannschaft.
Schindzielorz: "Thomas Reis bringt aufgrund seiner VfL-DNA, seiner langjährigen Erfahrungen in Bochum die absolute Identifikation für den Verein mit und hat sich trotz einer komfortablen Situation in Wolfsburg für Bochum entschieden. Er brennt förmlich für die Herausforderung hier. Wir sind davon überzeugt, dass er zusammen mit Heiko Butscher und dem Trainerteam in der Lage ist, neue Impulse zu setzen und unsere Mannschaft aus der aktuell schwierigen Situation zu führen."
Reis spielte acht Jahre für den VfL Bochum
Im Sommer 2016 kehrte Reis dem Ruhrgebiet den Rücken und wechselte zum VfL Wolfsburg. Dort übernahm er die U19. In drei Jahren führte er die Wolfsburger zweimal zur Meisterschaft in der A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost.
Während seiner aktiven Zeit trug Reis zwischen 1995 und 2003 das blaue Trikot. In 199 Spielen erzielte er 20 Tore und bereitete elf weitere Treffer vor. Mehr als die Hälfte seiner Einsätze absolvierte Reis in der Bundesliga (112 Spiele). Ab der Saison 1998/99 spielte er an der Seite von Schindzielorz. Nun arbeiten beide erneut zusammen.