Rund eine Viertelstunde vor dem Ende der Einheit am Dienstag betrat Chung-yong Lee dann doch noch in Laufschuhen den Trainingsplatz unweit des Bochumer Ruhrstadions. Zuvor vermissten die Trainingskiebitze den südkoreanischen Mittelfeldspieler, der bei der Auswärtspartie in Hamburg verletzt ausgewechselt werden musste, im Mannschaftstraining. VfL-Trainer Robin Dutt ist bezüglich des Wehen-Spiels dennoch optimistisch.
„Bei Lee hoffen wir für Wehen noch auf den Kader“, sagte der 54-Jährige in einer Medienrunde nach der Dienstagseinheit: „Er hat zwar Probleme am Innenband, aber er hat sich eigentlich schon wieder gut gefühlt. Er selber hat auch große Hoffnungen, dass es für den Kader am Samstag reicht.“ Unrealistischer - aber auch noch nicht gänzlich ausgeschlossen - ist dagegen eine Nominierung von Tom Weilandt für das Aufgebot. Den Mittelfeldspieler plagen Schmerzen im Fuß. Eine genaue Diagnose sei laut Dutt momentan schwierig.
Zoller trainiert nach krassem Foul wieder beschwerdefrei
Der VfL-Trainer: „Er spürt ständig einen gewissen Druck im Fuß. Mal ist es besser, mal wieder schlechter.“ Indes absolvierte Stürmer Simon Zoller die Einheit am Dienstag beschwerdefrei. Nach dem krassen Foul im DFB-Pokal-Spiel beim KSV Baunasal ist diese Tatsache eine dicke Überraschung. Zoller wurde ungefähr 20 Minuten vor dem Ende rüde am Knie getroffen, das knickte weg, doch Zoller spielte daraufhin noch weiter. Vom Trainer gab es dafür schon in der vergangenen Woche ein Lob: „Von der Mentalität her war das natürlich super.“ Für das Spiel in Hamburg reichte es zwar noch nicht, doch Zoller ackerte in zusätzlichen Reha-Schichten für sein Comeback - die Zeichen für das Spiel gegen Wehen Wiesbaden stehen auf grün.
Mit seiner leidenschaftlichen und kämpferischen Art will Zoller der Mannschaft im Muss-Spiel im eigenen Stadion helfen. Nach drei Ligaspielen weist das Punktekonto des VfL Bochum lediglich einen Zähler auf.