Die „Ultras Dynamo“ boykottieren am Samstag (13.00 Uhr/Sky) die Partie, weil „an diesem Tag mit verstärkten polizeilichen Maßnahmen zu rechnen ist“, wie es auf der Internetseite der Fangruppierung heißt.
Beim Zusammentreffen der beiden Vereine vor zwei Jahren hatte eine selbst ernannte „Football-Army Dynamo Dresden“ dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) den Krieg erklärt und randalierte. Im Umfeld der Aktion wurden nach Polizeiangaben 15 Beamte und 21 Ordner verletzt. „Rund um dieses Spiel soll es die gewünschten Bilder geben“, mutmaßen die „Ultras“ nun: „Diese Show wollen und werden wir ihnen nicht geben.“
Der Fanboykott war am Donnerstag auch Thema bei der Pressekonferenz der Sachsen. „Das darf keinen Einfluss haben. Es stehen drei Punkte auf dem Spiel, natürlich wäre es mir aber lieber, wenn unsere Fans dabei wären“, sagte Dynamos Coach Cristian Fiel. Der 39-Jährige hat gegen den KSC bis auf Marco Hartmann alle Mann an Bord. Für die daheimgebliebenen Fans bietet der Verein ersatzweise ein Public Viewing im Rudolf-Harbig-Stadion an. dpa