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Zwischen Tradition und neuen Chancen
Union Berlin plant Veränderungen für die Bundesliga

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Union Berlin befindet sich auch zwei Tage nach dem erstmaligen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga noch im Freudentaumel. Die Planungen für die neue Saison sind dennoch längst angelaufen. Der Klub steht vor großen Herausforderungen.

Union Berlin bleibt Union Berlin - auch in der Glitzerwelt der Fußball-Bundesliga. Bayern München und Borussia Dortmund werden im Stadion an der Alten Försterei gastieren, der Fan-Zulauf aus Berliner Szenebezirken wird zwangsläufig steigen, die finanziellen Möglichkeiten sowieso.

Doch die ganz spezielle Identität der "Eisernen", das verspricht Klub-Präsident Dirk Zingler, bleibt erhalten. "Wir werden den Fußball hier an der Alten Försterei in der ersten Liga genauso veranstalten wie in allen anderen Ligen. Es wird sicher größeres Bohei geben und das wird uns Spaß machen, aber wir bleiben, wie wir sind", sagte Zingler dem rbb.

Auch in Zukunft kann Union dabei auf die treue Fanbasis bauen. Für den Ansturm von Event-Zuschauern ist ohnehin kaum Platz. "Wo sollen die denn hin?", fragte Zingler: "Wir haben jetzt knapp 24.000 Mitglieder, 22.000 passen ins Stadion."

Union ist fest verankert in Berlin-Köpenick, der große Stadtrivale Hertha BSC spielt entlang der Wuhlheide kaum eine Rolle. Dieser Trend wird sich durch die entstandene Euphorie eher verstärken. Spurlos wird der erstmalige Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse aber dennoch nicht am Verein vorbeigehen.

Der Klub, der sich gern als Gegenentwurf zum Establishment sieht und einen Kult-Charakter nach außen trägt, ist nun selbst Teil der Bundesliga, dem Hochglanzprodukt der Deutschen Fußball Liga (DFL). Der von Fans viel kritisierte Kommerz öffnet dabei auch Union ganz neue wirtschaftliche Spielräume.

Sportlich steht Union vor einer Herkulesaufgabe. Wie auch für Mitaufsteiger SC Paderborn geht es für Berlin einzig um den Klassenerhalt. "Es wird eine Herausforderung für uns", sagte Trainer Urs Fischer angesichts der budgetären Differenzen zu den etablierten Vereinen: "Diesen Unterschied kannst du aber mit anderen Dingen wie Kompaktheit, Teamgeist und Solidarität kompensieren." Den typischen Union-Tugenden also.

Mit einem Kader von 26 Spielern will Union die Mission Klassenerhalt angehen. Der Großteil soll aus verdienten Aufstiegshelden bestehen. "Diese Mannschaft ist aufgestiegen. Diese Jungs, die das geschafft haben, werden wir nicht komplett austauschen", sagt Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball. Punktuelle Verstärkungen sind trotzdem geplant, die ersten Personalien sollen zeitnah verkündet werden.

Einen entscheidenden Vorteil erwartet Union von seiner Spielstätte. Das enge, zumeist ausverkaufte und laute Stadion an der Alten Försterei soll zur Festung werden. Mittelfristig plant der Klub, die Kapazität der Arena auf 37.000 Zuschauer zu erhöhen. Mit den fälligen Umbaumaßnahmen soll aber nicht in der kommenden Spielzeit begonnen werden. "Es wird für alle ein Brett sein, hierherzukommen, das hat man gegen Stuttgart gesehen", sagte Zingler.

Am Mittwoch war all das noch Zukunftsmusik. Noch einmal wurde der bislang größte Erfolg der Vereinsgeschichte ausgekostet. Nach dem Empfang im Roten Rathaus schipperte die Mannschaft auf der "Viktoria" über die Spree nach Köpenick, wo sie sich im Rathaus ebenfalls ins Goldene Buch eintrug. Im Anschluss ging es im offenen Bus zum Stadion. Mehrere tausend Fans säumten die Straßen, bei Livemusik und reichlich Bier klang der Partymarathon im Stadion an der Alten Försterei aus. sid

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14 1. FC Union Berlin 20 5 5 10 15:28 -13 20
15 TSG 1899 Hoffenheim 20 4 6 10 26:40 -14 18
16 1. FC Heidenheim 20 4 2 14 25:42 -17 14
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
9 FSV Mainz 05 10 5 2 3 14:10 4 17
10 FC Augsburg 10 5 2 3 14:12 2 17
11 1. FC Union Berlin 10 4 3 3 9:10 -1 15
12 Werder Bremen 10 3 4 3 14:17 -3 13
13 VfL Wolfsburg 10 3 3 4 21:21 0 12
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
14 1. FC Heidenheim 10 2 1 7 16:24 -8 7
15 TSG 1899 Hoffenheim 10 1 4 5 8:18 -10 7
16 1. FC Union Berlin 10 1 2 7 6:18 -12 5
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