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MSV-Trauer
Slapstick - Zebra-Abstieg besiegelt

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Das letzte Heimspiel war für den MSV Duisburg das wohl wichtigste der gesamten Saison. Doch nach der 3:4-Pleite (1:2) gegen den 1. FC Heidenheim sind die Zebras endgültig abgestiegen. Die Analyse. 

Überraschung des Spiels: Das schnelle Comeback von Ex-Kapitän Kevin Wolze. Der Linksverteidiger zog sich vor zwei Wochen gegen Bielefeld einen Muskelfaserriss zu. Viele rechneten mit dem Saisonaus von Wolze, dessen Vertrag Ende Juni ausläuft. Dann die Wende: Nach der Rückkehr ins Mannschaftstraining konnte MSV-Trainer Torsten Lieberknecht früher als gedacht wieder auf seinen Standardspezialisten zählen. Im Vergleich zum 2:0-Sieg in Kiel war es die einzige personelle Änderung bei den Zebras. Young-Jae Seo musste zurück auf die Bank, Joseph-Claude Gyau erhielt den erneuten Vorzug vor Cauly Oliveira Souza.

Besonderheit des Spiels: Aufgrund der spannenden Ausgangslage im Abstiegskampf wurden am Sonntagnachmittag keine Zwischenstände aus den Stadien der Konkurrenz angezeigt.

Statement des Spiels: Das setzten Teile der 14.392 anwesenden Zuschauer wie zuletzt öfter mit einer großen Choreografie. Der Rückhalt von den Rängen war da, genützt hat es wieder nichts. Später überwogen hämische Gesänge wie "Deutscher Meister wird nur der MSV" oder "Zweite Liga war schön, Zeit für uns zu geh'n".

Aufreger des Spiels: Kurz vor der Heidenheimer Führung durch Robert Glatzel (27.) war dieser in eine Rudelbildung nach einem Foul von Bomheuer am Mittelkreis verwickelt. Beide sahen Gelb und Glatzel wurde bis zum Ende gnadenlos ausgepfiffen. Unnötig: Nach dem Tor flogen zahlreiche Gegenstände (Feuerzeuge und Bierbecher) in Richtung der jubelnden Heidenheimer.

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Szenen des Spiels: Offensiv war es wohl eine der stärkeren Leistungen der Zebras im eigenen Stadion. Alu-Pech und Gästekeeper Kevin Müller verhinderten eine frühe Duisburger Führung. Beim Handelfmeter nach 33 Minuten dann Slapstick pur: Wolze scheiterte an Müller, auch seinen Nachschuss konnte der Schlussmann parieren. Erst der Abstauber von Stoppelkamp brachte den verdienten Ausgleich. Das Remis war jedoch nur von kurzer Dauer, bis Denis Thomalla auf 2:1 für den FCH erhöhte (37.). Der MSV Duisburg blieb in der Defensive immens instabil. Pechvogel Bomheuer köpfte zwar noch den Ausgleich zum 2:2 (51.), sieben Minuten später allerdings zum 2:3 ins eigene Netz.

Fazit des Spiels: Einer der wenigen Lichtblicke war der Treffer von Eigengewächs Lukas Daschner zum 3:3 (80.). Aber Heidenheim schlug erneut eiskalt zurück. Niklas Dorsch erzielte den 4:3-Endstand (82.). Damit war der Duisburger Abstieg in Liga drei besiegelt. Mit Blick auf die finanzielle Situation, viele auslaufende Verträge sowie die Personalien Torsten Lieberknecht und Ivo Grlic darf man vor dem Saisonfinale in Hamburg schon jetzt gespannt auf die kommenden Wochen schauen. Auf den MSV wartet sehr viel Arbeit.

Autor: Fabian-Kleintges Topoll

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