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Starke MSV-Aufholjagd - enttäuschende Kulisse

Foto: firo
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Es sollte das große Abstiegs-Endspiel des 30. Zweitligaspieltags werden. Nach dem 2:2-Unentschieden (0:1) gegen den direkten Konkurrenten SV Sandhausen verpasste der MSV Duisburg den ganz großen Befreiungsschlag. Die Analyse.

Enttäuschung des Spiels: Die Zuschauerzahl. Nur 12.000 Karten wurden im Vorfeld verkauft. Bei herrlichem Frühlingswetter fanden gerade mal 13.295 Fans den Weg in die Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena. Für ein Spiel dieser großen Bedeutung definitiv ausbaufähig. Gegen Köln strömten noch über 26.000 Anhänger ins Stadion. Der Saisondurchschnitt lag vor der Partie übrigens bei 15.729.

Rückhalt des Spiels: Wie schon beim spektakulären 4:4 gegen Köln läuteten die MSV-Fans den Abstiegskrimi gegen den SVS mit einer Choreografie ein. Der Glaube und das Vertrauen war da. Auch die Gästefans forderten eine klare Botschaft: "Gemeinsam unten raus!" Ein zutreffendes Motto für beide Teams. Schock des Spiels: Aus Sicht der Zebras schon nach 28 Minuten, als Sandhausen-Knipser Andrew Wooten den Gast aus Baden-Württemberg eiskalt mit 1:0 in Führung schoss. Besonders bitter: Der MSV hatte bis zu diesem Zeitpunkt mehr vom Spiel.

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Rückkehrer des Spiels: Dustin Bomheuer feierte sein Comeback in der Innenverteidigung. Duisburgs Nummer vier fehlte seit dem 24. Februar wegen Oberschenkelproblemen. Am Samstag rückte der Abwehrmann für den zuletzt schwachen Enis Hajri in die erste Elf und erwischte einen rabenschwarzen Tag. Beim 0:1 ließ sich Bomheuer viel zu einfach ausdribbeln. Zudem verschuldete er den von Wooten verwandelten fälligen Elfmeter zum 0:2 (62.). Auch Borys Tashchy stand nach seinem Sehnenriss erstmals seit November (14. Spieltag) wieder im Kader. Nach 72 Minuten feierte der Stürmer ebenfalls seine persönliche Rückkehr.

Manko des Spiels: Die Offensive des MSV. Gegen Köln begeisterten die Zebras noch mit sehenswertem Offensivfußball. In Paderborn und gegen Sandhausen zeigte sich die Lieberknecht-Elf zwar bemüht, im Spiel nach vorne über weite Strecken aber wieder mal viel zu harmlos. Die Fans wurden im Laufe des Spiels immer unruhiger. Verständlich. Trotzdem gab es noch ein Happy End! Den Anschlusstreffer schoss Havard Nielsen (71.). Der eingewechselte Ahmet Engin hatte nach 77 Minuten sogar noch den Ausgleich auf dem Fuß und vergab frei vor dem Tor. Den erzielte dann Kevin Wolze per Handelfmeter.

Kommentar des Spiels: Christoph Reichwein via Twitter: „Man stelle sich vor, es würde nun auch noch regnen. Dementsprechend ist das Wetter ja immerhin etwas…“

Die Konsequenz: Nach Kevin Wolzes spätem Ausgleich vom Punkt muss der MSV am Sonntag auf Patzer der Konkurrenz hoffen, um den Drei-Punkte-Abstand auf Platz 16 nicht noch größer werden zu lassen. Die 3. Liga rückt sonst immer näher.

Autor: Fabian Kleintges-Topoll

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