Besonders Schmadtke habe sich "in vieles reingehängt, hat versucht, auf die Spieler Einfluss zu nehmen und sich ständig in meine Arbeit eingemischt". Buchwald wirft dem ehemaligen Bundesliga-Torhüter zudem "anfängerhafte handwerkliche Fehler" vor. Zudem soll Schmadtke sich bei der Mannschaft für die Verpflichtung von Buchwald entschuldigt und gesagt haben, sie sei ein Fehler gewesen. "Ich habe auch davon gehört, ihn darauf angesprochen", berichtete der 46 Jahre alte Ex-Nationalspieler: "Aber er hat alles dementiert, gesagt, es sei eine Lüge. Aber aufgrund der Erfahrungen, die ich gemacht habe, würde ich es ihm durchaus zutrauen." Schmadtke, dessen "Adjutant und Erfüllungsgehilfe" Konditionstrainer Jörg Jakobs gewesen sein soll, habe unter anderem gegen seine Anordnung sogar das Trainingsprogramm geändert. Buchwald: "Er hat damit eindeutig meine Autorität untergraben."
Der Verein leide darunter, im sportlichen Bereich "eine Ein-Mann-Show zu sein und wird dabei von Intrigen und Missgunst bestimmt". Schmadtke habe die Allmacht in diesem Klub und dulde niemanden neben sich. Unter dem Strich sei er unter falschen Voraussetzungen geholt worden, "denn alle haben immer von einem Zwei-Jahres-Plan gesprochen".
"Da komme ich mir schon veräppelt vor. Von Schmadtke, aber auch vom Aufsichtsrat, denn sie haben plötzlich ohne Grund die Richtung gedreht", erklärte Buchwald. Noch Anfang November habe man mit Aufsichtsrat, sportlicher Leitung und Geschäftsführung die Pläne für die Rückrunde gemacht, konkret über Verstärkungen gesprochen, "und dann haben sie mich nach der Niederlage in Augsburg entlassen".