Bereits Ende Oktober hatten beide Seiten nach einem Krisengipfel am Rande des DFB-Bundestages im Mainz nach wochenlangen Verbalduellen einen Burgfrieden geschlossen. Heidel hatte nach dem 0:1 der Mainzer beim Neuling vor einigen Monaten kritisiert, dass ein Klub wie Hoffenheim mit hohen Investitionen seines Geldgebers Hopp einen der 36 Plätze im deutschen Profifußball einnehme. Software-Milliardär Hopp hatte nach den daraufhin folgenden Anfeindungen von verschiedenen Seiten Heidel verbal attackiert. Allerdings ist Heidel nach wie vor der Meinung, dass das Modell Hoffenheim keine Schule machen und nicht zu oft kopiert werden sollte. "Ich glaube, dass der Fan das nicht sehen möchte. Er geht ins Stadion, weil er einem Verein sein Herz geschenkt hat. Mit dem will er mitleiden und nicht allein irgendeinen Qualitätsfußball schauen, dessen Wurzel nur das Geld ist", sagte der 44 Jahre alte FSV-Manager.
Zudem kündigte Heidel an, "traditionell im Winter" die Gespräche mit dem Mainzer Trainer Jürgen Klopp aufzunehmen, dessen Vertrag im Sommer 2008 ausläuft. Prognosen will Heidel noch nicht abgeben, aber offenbar ist er selbst auf einen Abgang von Klopp vorbereitet. Heidel: "Wenn Kloppo hier mal weggeht, dann ist das natürlich eine Zäsur. Aber der Verein wird nicht zugrunde gehen, sondern in der Tradition von Klopp weiterarbeiten mit einem Trainer, der eine ähnliche Spielphilosophie vertritt. Ein anderer hätte keine Chance."