Torschützenkönig Simon Terodde bleibt beim VfB Stuttgart und hat dem Club damit vor der wichtigen Mitgliederversammlung ein störendes Thema erspart.
Unmittelbar nach seiner Rückkehr vom Mannschaftsausflug nach Ibiza einigte sich der Fußball-Profi mit VfB-Sportvorstand Jan Schindelmeiser darauf, auch in der Bundesliga für die Schwaben zu spielen und die Ausstiegsklausel in seinem Vertrag nicht zu nutzen. "Mein erstes Jahr beim VfB hätte nicht besser verlaufen können", sagte Terodde laut einer Vereinmitteilung vom Freitagabend. "Jetzt möchte ich meinen Teil dazu beitragen, dass der VfB wieder in der Bundesliga Fuß fasst und freue mich sehr auf die kommenden Jahre in Stuttgart."
Vertrag läuft bis 2019
Terodde unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. Zudem wurde nach VfB-Angaben eine Option für ein mögliches weiteres Vertragsjahr vereinbart und fixiert.
Mit 25 Treffern in 32 Partien hat Terodde maßgeblichen Anteil an der direkten Bundesliga-Rückkehr des VfB. Am vergangenen Sonntag war bekannt geworden, dass Terodde eine Klausel in seinem Dreijahresvertrag hat und insbesondere Borussia Mönchengladbach und der 1. FC Köln großes Interesse an dem Stürmer zeigten.
Simon ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft
Jan Schindelmeiser (VfB Stuttgart)
Am Tag nach der Meisterschaft in der 2. Fußball-Bundesliga hatte Schindelmeiser angekündigt, sich für einen Verbleib des 29-Jährigen einzusetzen. "Simon ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft. Nicht nur aufgrund seiner sportlichen Qualitäten und der erzielten Tore, sondern auch, weil er als Sportler und als Mensch insgesamt viele der Werte verkörpert, die dem VfB Stuttgart wichtig sind", sagte Schindelmeiser. Man habe sich "in offenen und vertraulichen Gesprächen auf eine vertragliche Lösung verständigt, die beiden Seiten gerecht wird", wurde Schindelmeiser zitiert.
Terodde war vor einem Jahr nach ebenfalls 25 Treffern bereits als Torschützenkönig für rund drei Millionen Euro vom VfL Bochum nach Stuttgart gewechselt. Nach Anlaufschwierigkeiten entwickelte er sich im Laufe der Saison zum zuverlässigsten Torproduzenten und einem der wichtigsten Spieler im Team von Trainer Hannes Wolf.