Dessen ist sich der Vorstandsvorsitzende des Autobauers Daimler, Dieter Zetsche, sicher. Das Stuttgarter Unternehmen plant daher, sein finanzielles Engagement beim Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga auszubauen. Voraussetzung dafür ist, dass die Mitglieder des VfB der Ausgliederung der Profi-Abteilung zustimmen. Mit welcher Summe der Klub im Falle eines positiven Votums rechnen kann, hängt vom Ausgang der Saison ab. Steigt Stuttgart in die 1. Bundesliga auf, zahlt Daimler 41,5 Millionen Euro und erhält dafür 11,75 Prozent an der VfB-AG. Bleibt der VfB in Liga 2, dann erhält der Klub 10,5 Millionen Euro, Daimler im Gegenzug fünf Prozent der Anteile.
Nachwuchs soll profitieren „Wir haben für beide Fälle eine fixe Zusage“, bestätigt Vereins-Präsident Wolfgang Dietrich. Er versichert: „Daimler hat keinerlei Interesse, ins operative Geschäft einzugreifen.“ Das Geld soll ausschließlich in die sportliche Entwicklung investiert werden, betont Dietrich. Auch der Nachwuchsbereich werde davon profitieren. Die Ausgliederung bedarf der Zustimmung der Mitglieder. Auf der außerordentlichen Versammlung am 1. Juni müssen 75 Prozent der Mitglieder zustimmen.