Dominik Wydra, der schon beim Spiel der österreichischen U21-Nationalmannschaft in Russland über leichte Knieprobleme geklagt hatte, verdrehte sich am Donnerstag beim Abschlusstraining das Knie und humpelte vom Platz. Am Freitag dann unterzog sich der Österreicher im Dortmunder Knappschaftskrankenhaus einer MRT-Untersuchung. Wydra betonte gegenüber RS: „Ich habe noch einmal Glück gehabt. Es ist nichts gerissen. Das Innenband ist überdehnt. Ich rede jetzt mit den Physios darüber, wie es weitergeht.“
Auch die Hoffnungen, dass Stefano Celozzi nach überstandenem Muskelfaserriss und Tim Hoogland nach fiebriger Erkältung zu Wochenbeginn das Training wieder aufnehmen, sind groß. Beide sah man schon am Samstag wieder im Kreise ihrer Teamkollegen.
Weniger langwierig, dafür schmerzhaft war die Verletzung eines Bochumer Neuzugangs. Johannes Wurtz verließ das Stadion in Würzburg mit einem Cut unter dem Auge, der zuvor in der Kabine mit vier Stichen genäht werden musste, weil eine klaffende Platzwunde mit starker Blutung ein Tackern auf dem Rasen unmöglich gemacht hatte.
Während der erboste Christian Hochstätter das Einsteigen des Würzburgers gegen seinen „Zehner“ in die Nähe eines brutalen Einsatzes rückte, zeigte sich der Betroffene eher nachdenklich: „Ich weiß nicht, ob man bei so einer Szene auch einmal auf den Punkt zeigen muss. Aber bei Kevin Stöger stehe ich fast daneben und sehe, dass es zwei ganz klare waren.“
Ein anderer Bochumer hingegen, Alexander Merkel, schnupperte zwar in Würzburg auf der Bank Zweitliga-Luft, doch auf seinen ersten Einsatz verzichtete Trainer Gertjan Verbeek noch.