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MSV Duisburg
Fans wenden sich von Team und Trainer ab

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Nach der 0:1-Niederlage gegen den Karlsruher SC scheint die Reise des MSV Duisburg wohl wieder direkt in die 3. Liga zurückzugehen.

„Absteiger, Absteiger“, „Wir haben die Schnauze voll“ und „Wir sind Duisburger und ihr nicht“-Gesänge - die blutleere und leblose Darbietung des MSV Duisburg bei der 0:1-Niederlage gegen den Karlsruher SC am Samstagmittag hat die Kluft zwischen Mannschaft und Fans weit vergrößert.

Bereits nach 52 Sekunden war die Geschichte des Spiels erzählt: Kevin Wolze ließ einen Ball in seinen Rücken zu Manuel Torres zu, Zlatko Janjic störte nicht energisch und MSV-Keeper Michael Ratajczak stand aus unerfindlichen Gründen meterweit vor seinem Tor - Karlsruhes Spanier bedankte sich und erzielte das einzige Tor des Tages.

Es schien wie ein früher Gnadenstoß für die Duisburger. Die Verunsicherung nach dem schnellen Gegentor war dem Team sichtlich anzumerken, in der ersten halben Stunde lief in der Offensive nichts zusammen. Dass nahezu jeder Fehlpass seitens der Tribüne von einem Pfeifkonzert quittiert wurde, trug ebenfalls nicht zur Besserung bei.

„Es war ein schwarzer Tag für uns“, gestand Duisburgs konsternierter Cheftrainer Ilia Gruev auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. „Wir hatten uns so viel vorgenommen.“ Doch zu spüren war davon im Spiel nichts. Stattdessen muss man nach acht Spielen unter dem bulgarischen Trainer konstatieren, dass ein etwaiger Trainerwechsel-Effekt schon längst verpufft ist. Nur sechs Zähler sammelte der MSV in den acht Partien unter Gruev, dabei zeigt die Tendenz mit nur einem Punkt aus den letzten fünf Spielen klar in die falsche Richtung.

Die nackten Zahlen sind erdrückend: Nur zwei Siege aus 21 Partien, lediglich 16 Toren stehen 36 Gegentore gegenüber. Warum kein Duisburger Akteur mehr als zwei Saisontore auf dem Konto stehen hat, wurde auch am Samstag deutlich. Im Angriff fehlt jegliche Durchschlagskraft, wobei die MSV-Stürmer aufgrund mangelnder Unterstützung aus dem Mittelfeld auch schon fast zu bemitleiden sind. Noch vor der Pause korrigierte Gruev seine Aufstellung und brachte Giorgi Chanturia für den blassen Kevin Scheidhauer. Der Georgier hatte immerhin die ein oder andere gute Aktion, wirkte jedoch zum Teil erneut zu verspielt.

Der Unmut der Fans - auch gegenüber Gruev selbst - wächst. Dem Trainer wird vorgeworfen, dass er immer wieder die gleichen Akteure spielen lässt, die dann erneut keine Leistung bringen. Doch was sind die Alternativen? Dem Kader fehlt auf einigen Positionen augenscheinlich schlicht und ergreifend die Zweitligatauglichkeit. Im Tor ist Michael Ratajczak zu oft - gerade fußballerisch - ein Unsicherheitsfaktor, die Abwehr leistet sich häufiger individuelle Aussetzer und dem Mittelfeld fehlt die Kreativität.

Der letzte Strohhalm, an den sich die Verantwortlichen klammern, ist der, dass die Konkurrenten es derzeit ebenfalls nicht besser hinbekommen. Durch die 0:4-Niederlage des SC Paderborn bleibt der Abstand auf den Relegationsplatz weiterhin bei fünf Zählern. Doch auch wenn der SCP gar keine Punkte mehr holen würde - mit einer Leistung wie am Samstag, erscheint es schwer vorstellbar, dass die Zebras diesen Rückstand überhaupt noch aufholen könnten.

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