Mit einem 2:0-Erfolg gegen den SC Freiburg ist der VfL Bochum ins Fußballjahr gestartet und hat in der Zweitliga-Tabelle erst einmal Braunschweig und St. Pauli überholt.
“Ja, wir wollen aufsteigen”, war am Freitagabend der meistgesprochene Satz der Bochumer Spieler. Nur Trainer Gertjan Verbeek kommentierte den zweiten Sieg gegen die Freiburger eher nüchtern. “Zufrieden”, so Verbeek, sei er “mit dem Resultat und der Art und Weise, wir wir verteidigt haben”. Womit er zweifellos ins Schwarze traf.
“Ich hoffe, dass wir mutig sind”, hatte Freiburgs Trainer Christian Streich noch vor der Abreise in den Westen gesagt. Ein typischer Fall von Understatement. Mit vier Offensiven stellten die Freiburger die Bochumer zu und verhinderten damit einen geordneten Spielaufbau der Gastgeber. Fast jedenfalls. Denn mit ihrem ersten sehenswerten Angriff waren die Hausherren gleich erfolgreich. Marco Terrazzino köpfte nach einer Flanke von Onur Bulut zum 1:0 ein, mehr Effektivität ging nicht zu diesem Zeitpunkt.
Anschließend scheiterten Bulut und Thomas Eisfeld an der vielbeinigen Abwehr der Gäste, die danach wieder das Kommando übernahmen, sich aber immer wieder an der Bochumer Defensive die Zähne ausbissen. Und wenn mal etwas durchkam, wie bei den Kopfball-Versuchen von Florian Niederlechner und Immanuel Höhn, war Manuel Riemann zur Stelle, in diesem wichtigen Auftaktspiel ein Torhüter ohne Fehl und Tadel.
Allmählich eroberten sich die Hausherren mehr Spielanteile, die Hereinnahme von Peniel Mlapa als zweitem Zielspieler dämpfte die Offensiv-Freude des Tabellenzweiten merklich. Und als Tim Hoogland per Hacke das 2:0 gelungen war, wirkten auch die Bemühungen der Freiburger gegen eine defensiv bärenstarke Bochumer Elf nicht mehr überzeugend. In Bochum wird wieder gehofft.