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VfL Bochum
Gündüz mit Schädel- und Kieferprellung

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VfL Bochum: Gündüz mit Schädel- und Kieferprellung

Der Spruch des Abends nach dem Bochumer 3:3 gegen den FSV Frankfurt war kurz und prägnant.

Kapitän Anthony Losilla, der wie viele seiner Kollegen sein bestes Spiel im VfL-Trikot machte und per Hacke das 2:0 von Thomas Eisfeld auflegte, sagte, was tausende Fans im Stadion auch dachten: „Ich habe keine Worte.“

Sportvorstand Christian Hochstätter fasste am Samstagmittag seine Gedanken zum Spiel in Worte: „Ich denke, das war das beste Heimspiel, was ich in Bochum gesehen habe. Zum Fußball gehören allerdings leider mehr als 80 Minuten. Ich denke, dass die Zuschauer mit unserer Leistung absolut zufrieden waren, auch wenn wir am Ende leider nicht belohnt wurden. Die Mannschaft nimmt unter dem neuen Trainer eine gute Entwicklung. Wir haben im Spiel wieder eine Idee und einen Plan, auch wenn noch nicht alles funktioniert.“

Zum Schiedsrichter hatte Hochstätter seine eigene Meinung: „In der ersten Halbzeit war es ein klarer Elfmeter an Thomas Eisfeld, denn der Ball wird nicht gespielt, sondern der Gegner getroffen. Der Platzverweis war für mich unberechtigt.“

Mit einer blutigen Lippe ging Selim Gündüz nach 79 Minuten vom Platz. Bei einem Zusammenprall mit einem Frankfurter Akteur zog sich Bochums Offensivkraft eine Schädel- und Kieferprellung zu. Bei dem Zusammenstoß biss er sich auch noch unglücklich auf die Lippe. Gündüz klagte noch am Samstag über Schmerzen und erinnerte ein wenig an einen Boxer nach einem Knock-out.

Bochums leidgeprüfte Abwehr um die fehlenden Jan Gyamerah, Jan Simunek, Fabian Holthaus und Heiko Butscher bekommt bald wieder Zuwachs. Patrick Fabian absolvierte am Samstag schon ein separates Training auf dem Platz und wird zu Wochenbeginn wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Auch Holthaus wurde am Donnerstag schon bei leichten Ballübungen auf dem Trainingsplatz beobachtet. Ein Einsatz kommt allerdings in den nächsten zwei Wochen wohl noch zu früh.

FSV-Geschäftsführer Uwe Stöver, der einst als Spieler mit dem VfL den Aufstieg in Liga eins schaffte, ist eine ehrliche Haut. Nach der Partie sagte er: „Wir hätten schon zur Pause 0:4 hinten liegen können.“

Am Montag feiert Simon Terodde seinen 27. Geburtstag. Am Freitag blieb ihm trotz guter Leistung ein Treffer verwehrt. So landete sein Kopfball (14.) an der Hacke eines Abwehrspielers. Ärgerlich für den VfL-Top-Torjäger, dass er nach einem harmlosen Zweikampf (68.) die vierte Gelbe Karte sah und demnächst von einer Gelbsperre bedroht ist.

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