Nachdem der 20-jährige Österreicher das Spiel gegen Ingolstadt gemeinsam mit den ebenfalls angeschlagenen Fabian Holthaus und Henrik Gulden am Fernseher verfolgte, hofft Gregoritsch am Freitag wieder mit dabei zu sein.
Nur wenn der Test positiv und das anschließende Training beschwerdefrei verlaufen, rückt er wieder in den 18er-Kader.
Über den VfL Bochum berichten Günther Pohl und Marc Siekmann
Die Chancen dafür sind schlagartig gestiegen; das konnte man sehen, als er am Mittwochvormittag unter der Leitung von Fitness- und Reha-Trainer Stefan Bieleoszek eine separate Trainingseinheit absolvierte. Gregoritsch: „Ich hoffe natürlich, dass ich gegen meinen Ex-Klub dabei sein kann.“
In der letzten Saison stürmte er 15 Mal für das Team vom Millerntor, erzielte dabei seinen ersten Zweitligatreffer. „Das war in St. Pauli kein schlechtes Jahr“, erinnert sich der Österreicher, „schließlich waren es meine ersten Schritte im Profifußball, aber mit dem Ende war ich nicht ganz zufrieden. Da hätte ich mir schon ein paar Einsätze mehr gewünscht.“
Mit den ersten gut fünf Monaten an der Castroper Straße ist Gregoritsch sehr zufrieden. „Hier habe ich den nächsten Schritt gemacht“, stellt der Offensivmann fest. Das beweist auch ein Blick auf die Statistik: Dort stehen mittlerweile schon drei Saisontore zu Buche. „Das sollen nicht die letzten gewesen sein“, betont Gregoritsch. Zum FC St. Pauli hat er derweil immer noch einen guten Draht. „Mit Sebastian Meier telefoniere ich noch regelmäßig. Er gehört zu meinen besten Kumpels“, sagt der U21-Nationalspieler.
Rücksicht allerdings auf seinen ehemaligen Verein will er nicht nehmen: „Es ist unglaublich, wo St. Pauli jetzt steht. Das kann man nicht begreifen, aber wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen.“
Sein Trainer Peter Neururer jedenfalls scheint Gregoritsch für den Freitag noch nicht aus seinen Überlegungen gestrichen zu haben: „Im Moment zwickt sein Oberschenkel. Ich hoffe trotzdem, dass er spielen kann. Er ist ein guter Techniker, schlägt trotz seiner Größe ein hohes Tempo an und besitzt viel Spielintelligenz.“ Bis zur Winterpause hat Offensivmann Gregoritsch noch weitere konkrete Pläne: „Wir wollen auf einem einstelligen Tabellenplatz überwintern und uns ordentlich aus dem Fußballjahr verabschieden.“
Am Tag nach dem Heimspiel gegen Aue – die letzte VfL-Partie in diesem Jahr – fliegt Gregoritsch gemeinsam mit Bruder Matthias in seine österreichische Heimatstadt Graz, wo er bei seinen Eltern die Festtage überwintern wird. „Ich hoffe, dass ich bis dahin noch einmal treffe.“