"Es kommen nur Spieler in den Kader, von denen ich überzeugt bin, die alles raushauen und 90 Minuten ackern", sagte der Ex-Profi vor seinem Debüt als Cottbuser Chefcoach. Ob der frühere Top-Stürmer Boubacar Sanogo in die Mannschaft zurückkehrt, ließ Böhme offen. "Er hat in dieser Woche gut trainiert - wie alle anderen auch", sagte der 232-malige Bundesliga-Spieler, der nach dem Aus von Stephan Schmidt am Montag in der Lausitz zum Cheftrainer aufstieg.
Über das Engagement von Böhme und dessen Co-Trainer René Rydlewicz sagte Klub-Sprecher Lars Töffling, dass dieses "bis auf Weiteres" gelte und "durchaus auch bis zum Saisonende" Gültigkeit haben könnte. Zuletzt wurden mehrfach die früheren Cottbuser Trainer Eduard Geyer und Bojan Prasnikar als Kandidaten auf den Cheftrainer-Posten gehandelt.
Mit dem Tabellensiebten Kaiserslautern stellt sich am Freitag ein Aufstiegskandidat im Stadion der Freundschaft vor, der zuletzt jedoch leicht schwächelte. Böhme will sich von der Qualität des Gegners nicht beeindrucken lassen, vielmehr gelte der Blick den eigenen Fähigkeiten. "Der Schwerpunkt liegt auf unserer Mannschaft", meinte der Vize-Weltmeister von 2002.
Nach 13 Ligaspielen ohne Sieg stehen die Brandenburger mit dem Rücken zur Wand. Der Tabellenletzte hat bereits acht Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Dennoch glaubt Böhme weiter an die Chance zur Wende. "Wenn man die Jungs arbeiten sieht, ist das nicht wie bei einem abgeschlagenen Tabellenletzten", sagte der 37-Jährige.