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Cottbus - Aue 2:3
Energie vor dem Abstieg

2. Liga: Cottbus vor dem Abstieg
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Energie Cottbus ist wohl kaum noch zu retten. Das seit fast fünf Monaten sieglose Tabellenschlusslicht der 2. Bundesliga verlor am Freitagabend erneut.

Auch das "Spiel der letzten Hoffnung" gegen Erzgebirge Aue ging mit 2:3 (0:3) verloren - selbst der Relegationsplatz ist mindestens acht Punkte entfernt. Auch die Lücke von sogar elf Zählern auf den rettenden 15. Rang könnte am Wochenende noch größer werden - die Geduld der Vereinsführung mit dem erfolglosen Trainer Stephan Schmidt dürfte vorbei sein. Seit Schmidt im Amt ist, hat Energie acht von neun Spielen verloren (ein Punkt).

Alle Hoffnung der Cottbuser auf Besserung nach dem späten Ausgleich zum 2:2 beim VfR Aalen in der Vorwoche zerstob vor 9485 Zuschauern innerhalb von nur 171 Sekunden. Diese benötigte Frank Löning (16./19.), um für Aue mit seinen Toren die Weichen auf einen ganz wichtigen Sieg im Abstiegskampf zu stellen. 17 Minuten später traf Jakub Sylvestr schon zur Vorentscheidung. Marco Stiepermanns Doppelpack (48./72., Foulelfmeter) brachte keine Wende mehr. "Die erste Halbzeit war von allen indiskutabel, katastrophal. Dann sind wir zwar aufgewacht, aber zu spät", sagte Stiepermann.


Wie verunsichert die Cottbuser sind, ließ sich an der Entstehung der Gegentreffer ablesen. Beim ersten Tor ließen sich drei Verteidiger von Vorbereiter Mike Könnecke düpieren, der Löning kurz darauf nach einem fatalen Fehlpass von Ahmed Madouni erneut mustergültig auflegte. Vor dem 0:3 klatschte Energie-Torhüter René Renno einen Schuss unzureichend zur Seite ab.

Dabei hatte sich Cottbus - begleitet von Pfiffen der eigenen Fans unter den 10.000 Zuschauern - nach dem 0:2 einigermaßigen gefangen, sogar die eine oder andere Torchance herausgespielt. Sylvestr aber erwischte die Gastgeber just in deren bester Phase mit seinem neunten Saisontor kalt. Die Aufholjagd der Gastgeber kam zu spät. In einer hektischen Nachspielzeit kam es noch zu einer Rangelei, die aber keine großen Konsequenzen hatte.

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