Es habe hohe Wetteinsätze und ungewöhnliche Schiedsrichter-Ansetzungen gegeben haben. Das berichtet die Sport Bild.
Dresden hatte im Trainingslager in der Türkei sein Testspiel gegen den Champions-League-Teilnehmer Kasan 3:0 gewonnen. Allerdings waren die Russen mit acht Spielern von Zweitligist Neftechimik Nischbekamsk aufgelaufen.
"Ich habe der UEFA einen Hinweis gegeben, dass es möglicherweise manipuliert wurde", sagte Friedhelm Althans, Chefermittler im Bochumer Wettskandal, der Sport Bild. Althans glaubt, dass Wettbetrüger hohe Gewinne eingestrichen haben, wenn sie vorab von der Rubin-Aufstellung informiert worden waren und auf einen Sieg der Dresdner gesetzt hatten.
Auch der Test des FC Paderborn am letzten Samstag in Belek gegen Kasan steht unter Verdacht. Die Buchmacher sollen ungewöhlich hohe Wetten auf ein Tor für Paderborn an der 85. Minute verzeichnet haben. In der 89. Minute fiel ein Treffer durch Elfmeter für Paderborn, das 2:1 siegte. Laut Sport Bild hat Paderborns Manager Michael Born bereits die Deutsche Fußball Liga (DFL) informiert.
Die UEFA reagierte im Fall Dresden bislang nicht. Dresdens Sportchef Steffen Menze erklärte, dass vorab mit Kasan eine Abmachung getroffen wurde, dass der Gegner mit einem B-Team spielt. Dass die Russen in dem Testspiel mit einem Großteil ihres "Farmteams" auflaufen, sei indes nicht vereinbart gewesen.