90 Minuten länger als geplant muss der VfL Bochum warten, bis der Flieger von Düsseldorf in Richtung Leipzig abhebt. Um 16 Uhr soll es dann aber soweit sein, dann können die Protagonisten die Reise ins Erzgebirge antreten. Und da wollen sie dann am Samstag um 13 Uhr, wenn Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus die Partie in Aue anpfeift, hellwach sein. Peter Neururer blickt optimistisch auf die Begegnung: "Die Mannschaft hat beim Abschlusstraining noch einmal richtig Gas gegeben. Ich bin froh, wenn wir nach der Pause endlich die Möglichkeit bekommen, den Negativlauf zu durchbrechen."
Was sich in den letzten Trainingstagen bereits andeutete, bestätigte der Coach aus der Wartehalle. "Mounir Chaftar fängt definitiv auf der linken Außenverteidigerposition an." Dies zeigt zum einen, dass gedanklich bereits ausgemusterte Spielern niemals nie sagen sollen und dass die Not erfinderisch macht. Felix Bastians und Heiko Butscher sind verletzt, Fabian Holthaus nach drei U19-Länderspielen binnen sechs Tagen platt und Jonas Acquistapace ist kein echter Linksverteidiger – da machte ein gut trainierender Chaftar nachhaltig auf sich aufmerksam.
Auch die angekündigte System-Änderung zieht Neururer durch. Christian Tiffert spielt zentral vor den beiden Sechsern Florian Jungwirth und Danny Latza und zwischen der Flügelzange Tasaka-Cwielong wird Richard Sukuta-Pasu stürmen.