Dynamo bleibt damit abgeschlagen das Schlusslicht der Liga. Christoph Menz (24.) glich die Führung der Gäste durch Philipp Hofmann (11.) zwar aus, zum ersten Saisonsieg reichte es für Dresden aber nicht.
Dynamo-Sportdirektor Steffen Menze, der auch in seinem zweiten Spiel als Interimscoach sieglos blieb, will am Montag einen Nachfolger des entlassenen Trainers Peter Pacult präsentieren. Als ein Kandidat wird Ex-Profi Olaf Janßen gehandelt, der zurzeit Co-Trainer von Berti Vogts bei der Nationalmannschafts Aserbaidschans ist.
Auf den neuen Mann wartet eine Menge Arbeit. Zwar war den Dresdnern die enorme Bedeutung der Partie von Beginn an anzumerken, doch neben dem Engagement war ihr Spiel vor 22.674 Zuschauern auch von vielen Fehlern geprägt. Zudem war Ingolstadts Torhüter André Weis bei seinem Ligadebüt für den FC auf dem Posten. Der 23-Jährige bewahrte sein Team in der 7. Minute mit tollen Paraden gegen Sebastian Schuppan und Anthony Losilla vor einem Rückstand. Stattdessen fiel der erste Treffer auf der anderen Seite: Stürmer Hofmann zog unbedrängt mit links ab und hatte Glück, dass der Ball vom Innenpfosten ins Tor sprang.
Dynamo zeigte sich zunächst unbeeindruckt, nur 13 Minuten später fiel der verdiente Ausgleich. Nach glänzender Vorarbeit von Robert Koch traf Menz zum 1:1. Danach suchte der achtmalige DDR-Meister weiter mutig den Weg nach vorne, in der Defensive war das Team aber wie schon in den Spielen zuvor anfällig.
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Begegnung zunehmend, gelungene Spielzüge waren auf beiden Seiten Mangelware. In der zerfahrenen Partie gab es bei Dresden keinen Spieler, der das Heft in die Hand nahm. Lediglich Torhüter Benjamin Kirsten, der zu ein paar starken Paraden gezwungen wurde, strahlte den unbedingten Siegeswillen aus. Das ideenlose Spiel ihres Teams quittierten die Fans in der 67. Minute erstmals mit lautstarken Pfiffen.