Schon in den Anfangsminuten zeigten die Hausherren ein ganz anderes Gesicht als bei den bisherigen Testspielen, gingen forsch und offensiv zu Werke, versuchten es immer wieder mit Schüssen aus der Distanz. Leverkusen, in Top-Besetzung angereist, verhielt sich zurückhaltend, wagte zwar auch hier und da den Vorstoß in den Bochumer Strafraum, doch die Zielstrebigkeit der Bochumer fehlte den Rheinländern. Dennoch waren sie es, die nach knapp einer halben Stunde jubelten, als Sidney Sam den Ball auf Gonzalo Castro weiterleitete und dieser nur noch verwandeln musste.
Auch nach dem Gegentreffer spielte Bochum weiter gewagt offensiv, besonders der Jungprofi Jan Gyamerah hinterließ bei seinem Debüt einen starken Eindruck. Einen Patzer leistete sich dagegen Yusuke Tasaka kurz vor der Pause, als er an der eigenen Strafraumgrenze den Ball verlor, als die Mannschaft schon wieder in der Vorwärtsbewegung war. Stefan Kießling, der anschließend das Leder bekam, hatte allein vor Andreas Luthe leichtes Spiel.
Zur Pause nahm VfL-Trainer Peter Neururer alle Feldspieler vom Platz und gab dem "zweiten Anzug" seine Chance. Dieser spielte nach kurzer Eingewöhnungszeit zwar auch ansehnlich Fußball, was von den Zuschauern lautstark honoriert wurde, doch zum Ende hin verflachte das Spiel zusehends. Unter dem Strich bleibt stehen: Bochum konnte zwar fußballerisch absolut mithalten, aber der Champions-League-Teilnehmer aus Leverkusen war effektiver in seiner Chancenverwertung.
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