Startseite » Fußball » 2. Bundesliga

RWE: Ungefähr um 15.47 Uhr auf dem Rettungsplatz 14
Keine Fütterung für Raubtiere

RWE: Ungefähr um 15.47 Uhr auf dem Rettungsplatz 14
SV Sandhausen
SV Sandhausen Logo
19:00
Arminia Bielefeld Logo
Arminia Bielefeld
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Eine "Raubtierfütterung" soll nicht stattfinden! 1860 München, die Löwen, gastieren am heutigen Sonntag ab 14 Uhr an der Hafenstraße, und sollen mit einem "Hungerast" wieder zurück nach Bayern geschickt werden. Kein Wunder, RWE benötigt die Punkte, hat die Chance, nach dem der aktuell heftigste Konkurrent um den rettenden 14. Tabellenplatz, CZ Jena, am Freitag-Abend gegen Hansa Rostock zuhause beim 1:2 Frust kassierte, zum ersten Mal wieder tabellarisch über dem Rettungs-Strich zu stehen.

Burghausen zog zwar durch das 4:1 über Haching an RWE vorbei, das kann aber eine Momentaufnahme bis etwa 15.47 Uhr am heutigen Sonntag sein. Am 5. November 2006 stand RWE im übrigen zum letzten Mal nicht komplett im Keller, und das nach einer 0:2-Schlappe - bei 1860 München. Große Motivationsformulierungen muss RWE-Trainer Lorenz-Günther Köstner nicht bemühen.

Essens Thomas Kläsener (Foto: firo).

Ohnehin weiß die Truppe höchst selbst, was sie tatsächlich leisten kann, an das 3:1 in Karlsruhe hat noch jeder gute Erinnerungen. "Das ist schon wieder zwei Wochen her", grübelt Köstner und hat mit der Datierung Recht, "am nächsten Donnerstag sind wir schon in Koblenz." In der Tat, am 5. April, ab 18 Uhr im Stadion Oberwerth. Köstner: "So schnell geht das." Motto: 180 Minuten, die dazu einladen, sich in der vernünftigen Spur zu halten. Soviel Selbstvertrauen muss einfach da sein.

Unter der Woche zürnte der Fußball-Lehrer über die Darbietung beim 1:1-Test gegen den Westfalen-Oberligisten Wattenscheid 09, fand deutliche Worte in Richtung "zweite Reihe", die sich ihm nicht genug aufdrängte. "Wichtig ist die mannschaftliche Geschlossenheit", fordert der 55-Jährige. Und Impulse für seine eigene Konzeptionierung will der Ex-Hachinger haben. "Ein Trainer muss planen." Und Köstner stellt sich die Frage, wer spielen kann und seiner Meinung nach will. "Es müssen alle an einem Strang ziehen, nicht nur gegen den Karlsruher SC." In der Tat, nachlegen gegen 1860 ist existenziell, sonst wäre der Triumph im Badischen nicht viel wert.

Baut auch auf das nötige Quäntchen Glück: Loren-Günther Köstner. (Foto: firo)

Köstner wird nicht müde, es zu betonen: "Das Unternehmen ist machbar." Der Klassenerhalt, der gleichbedeutend mit seiner Vertragsverlängerung bei RWE wäre. Köstner: "Wir haben uns auch das Quäntchen Glück erarbeitet, ich bin aber davon überzeugt, dass es bis zum Schluss der Spielzeit so weiter gehen wird." Dann - es wurde mehrfach beschrieben - gastiert RWE beim Reviernachbarn Duisburg in der MSV-Arena (Sonntag, 20. Mai, 14 Uhr), wobei der Gastgeber unter Umständen zur gleichen Zeit noch um den Abgang in die Bundesliga kämpft. Sehr prickelnd!

Köstner: "Wir müssen einfach alle weiter daran glauben." An das Überleben in der Klasse, angefangen mit dem möglichen Sieg gegen 1860. "Ein Hellseher bin ich nicht", sinniert Köstner, "aber wir müssen uns damit ständig beschäftigen, dass wir gewinnen können." Der Gast kommt mit Neu-Coach Marco Kurz, entließ Vorgänger Walter Schachner, ehemaliger österreichischer Nationalspieler, verabschiedete sich von hehren Ambitionen. Ein echter Name, gegen die "Brocken" präsentierte sich RWE bislang fast durchgehend schick. Köstner: "Wir können nicht hingehen und sagen, das ist ein großer Club, wir werden das schon machen." Letztendlich bleibt nichts anderes übrig - wie in Karlsruhe!

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5

Neueste Artikel