In Braunschweig steht weiterhin Interimstrainer Dietmar Demuth an der Linie. Der Traditionsklub hatte bereits am vergangenen Dienstag unmittelbar nach der Trennung von Reimann die Möhlmann-Verpflichtung als perfekt gemeldet, der Coach allerdings noch umgehend dementiert. `Das Präsidium von Eintracht Braunschweig freut sich, diese Vertragsunterzeichnung mit dem Wunsch-Trainer Benno Möhlmann bekannt geben zu können. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Spieler und Trainer und seiner Affinität zu Braunschweig hätte es für Eintracht Braunschweig keine bessere Lösung geben können´, hieß es auf der Eintracht-Homepage.
Da Möhlmann noch bis zum Ende der laufenden Saison in Fürth bleibt, würden die Vorbereitungen auf die neue Spielzeit in enger Abstimmung mit ihm und dem Präsidium vor allem von Eintracht-Vizepräsident Hans-Jürgen Schultze und Schatzmeister Rüdiger Giesemann vorgenommen, hieß es weiter. Der Rüffel des Ex-Profis vom Hamburger SV und von Werder Bremen nach der verfrühten Bekanntgabe des Wechsels (`Das ist nicht die Art und Weise, wie ich arbeiten will. Jetzt muss ich zu Dingen Stellung beziehen, die reine Spekulation sind´) hat offenbar keine nachhaltigen Schäden im Verhältnis zu den Brauschweiger Entscheidungsträgern angerichtet.
Auch die Tatsache, dass die Eintracht in der kommenden Saison mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Regionalliga spielt, schreckte Möhlmann nicht ab. Der Rückstand zum rettenden Platz 14 beträgt derzeit zehn Punkte. Reimann, der ursprünglich noch bis zum Saisonende hätte weiterarbeiten sollen, hatte das Traineramt in Braunschweig erst Mitte November 2006 übernommen und war nach Djuradj Vasic und Michael Krüger schon der dritte Eintracht-Coach in der laufenden Saison. Trotz einer nahezu kompletten Umstrukturierung des Kaders in der Winterpause schaffte jedoch auch Reimann die Trendwende bei den Braunschweigern nicht.