Der VfL Bochum hat sich klar zu Manager Jens Todt bekannt, auch viele andere Konkurrenten haben bei der Besetzung des Postens des Sportdirektors bereits Vollzug vermeldet. Der MSV hat sich hingegen noch nicht geäußert und geht die Sache entspannt an.
Der Geschäftsführer kämpft an mehreren Fronten
„Wir sehen das mit einer großen Gelassenheit“, macht sich Roland Kentsch (noch) keine Gedanken. Schließlich musste der Geschäftsführer in den vergangenen Wochen erst mal die Lizenzunterlagen zusammenstellen. Angesichts der wirtschaftlichen Lage war das kein leichtes Unterfangen.
Nun sind die Papiere in Frankfurt eingereicht, aber Kentsch kann die Füße immer noch nicht hochlegen. Jetzt muss er die Gespräche mit den Stadionprojektgesellschaftern vorantreiben. Denn nur wenn die Arenamiete dauerhaft drastisch gesenkt wird, hat der MSV überhaupt eine Zukunft. Deadline ist dabei der 23. Mai, der Tag an dem die Bedingungen, die Duisburg von der DFL zu erwarten hat, erfüllt sein müssen. „Ist es uns bis dahin nicht gelungen, hat der Profifußball in Duisburg wohl keine Zukunft“, betont Kentsch noch einmal die Dringlichkeit der Aufgabe.
Natürlich hat die Zukunftssicherung des Klubs absolute Priorität, allerdings müssen auch die Personalien schnell abgearbeitet werden. Besonders Grlic, der als Verantwortlicher die Mega-Baustelle beackern muss, ist da gefordert. Denn neben den 19 auslaufenden Spielerverträgen sind auch die Perspektiven von Co-Trainer Ilija Gruev, Teammanager Tobias Willi, Torwartcoach Sven Beuckert, Konditionstrainer Karim Rashwan und Analyst Mario Baric ungeklärt.
„Wir werden die Gespräche nach Ostern aufnehmen.“
„Ich stehe täglich mit Ivo in Kontakt und habe auch schon Signale vernommen, nach denen wir mit ihm weiter zusammenarbeiten werden. Allerdings werden wir die Gespräche erst nach Ostern aufnehmen.“
Dann wird es aber auch höchste Zeit. Grlic hat zwar immer glaubhaft versichert, dass ihm der MSV am Herzen liegt und er in Duisburg etwas aufbauen möchte, doch nach RS-Informationen liegen ihm bereits Anfragen auf dem Tisch. Es bleibt also spannend.