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MSV: Die Frage
Verantwortung, Eigensinn oder Hochmut

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MSV: Elfer-Fehlschütze Brosinski wirft Frage auf
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Eigensinn, Hochmut, oder Verantwortungsbewusstsein? Diese Frage stellt sich bei nach der Pleite des MSV Duisburg gegen die Löwen bei Daniel Brosinski.

Im Nachgang der Pleite gegen 1860 München sind sich jedenfalls alle einig: Die Schlüsselszene der Niederlage ist Brosinskis verschossener Elfmeter.

Einen Strafstoß zu versemmeln ist dabei nicht das Hauptproblem. Schwerwiegender als das halbhohe Schüsschen vom Punkt ist der Nachschuss, den der Ex-Kölner unbedrängt aus fünf Metern in den Himmel drosch. „Er hätte den Ball annehmen und einfach reinschieben müssen“, erklärt Kosta Runjaic dem Fehlschützen.

Kern ist eigentlich der Elferschütze Fragwürdig ist zudem, warum überhaupt Brosinski angetreten ist. Eigentlich ist Benjamin Kern für die Ausführung von Strafstößen vorgesehen. Doch Brosinski schnappte sich das Leder und gab es nach einem kurzen Gespräch mit Kern auch nicht mehr ab. „Benni hat einen Elfer im Testspiel gegen NK Osijek verschossen, deshalb habe ich mir die Kugel genommen“, erzählt Brosinski: „Benni hat mich gefragt, ob ich mich sicher fühlen würde, ich habe ‚Ja‘ gesagt.“

Der 24-Jährige, dem nachgesagt wird, dass er seine Stärken und Schwächen nicht immer genau einschätzen kann, weiß, dass er den Zebras damit einen Bärendienst erwiesen hat: „Den Nachschuss hätte ich mindestens reinhauen müssen. Leider habe ich dem Team so aber geschadet.“


Auch wenn Brosinski Verantwortung übernehmen will, kann der Torschütze zum 1:0, Ranisav Jovanovic, die Entscheidung nicht nachvollziehen: „Benjamin ist vorgesehen, aber Daniel hat den Ball nicht abgegeben. Schade, denn ich hätte sonst auch geschossen.“

Dass sich die Spieler in solchen Szenen nicht an Absprachen halten, ist für Runjaic, der dem Team am Rosenmontag frei gibt, kein Problem: „Die Jungs brauchen gewisse Freiheiten. ‚Brosi‘ hat sich sicher gefühlt, also ist das in Ordnung. Der verschossene Elfer wäre auch nur halb so schlimm, wenn wir mit dem 1:1 in die Kabine gegangen wären.“

Doch es kam bekanntlich anders, mit dem Pausenpfiff klingelte es erneut. „Da haben wir uns dämlich angestellt“, weiß Runjaic, dass Stellungsfehler im Abwehrzentrum in Zukunft nicht mehr vorkommen dürfen: „Gegen Kaiserslautern sind wir besser, stellen uns nicht mehr so töricht an und dann ist sicherlich auch mehr als eine Niederlage drin.“

Fest steht: Gegen die „Roten Teufel“ wird Brosinski sicherlich keinen Elfer mehr schießen, schließlich sind dann auch wieder Branimir Bajic und Goran Sukalo an Bord. Der Kapitän und sein Stellvertreter werden im Fall der Fälle sicherlich ein Machtwort sprechen und erst gar keine Frage aufkommen lassen.

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