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MSV: “Alles selbst in der Hand”
Bommer: “Müssen wieder an uns glauben”

MSV: “Alles selbst in der Hand”
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Chef-Trainer Rudi Bommer bringt die derzeitige Lage auf den Punkt: “Wir haben nur eine Schlacht, nicht den Krieg verloren. Sicherlich ist in Ordnung, dass wir nach drei Niederlagen in Folge von allen Seiten abgewatscht werden, aber in der Hinrunde standen wir zur gleichen Zeit mit Platz fünf schlechter da, haben sogar gegen Burghausen nur 1:1 gespielt. Das ist Fakt”. Der Duisburger Linienchef legt nach: “Sicherlich haben wir zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt gepatzt und Lautern ist wieder dran. Dennoch haben wir noch alles selbst in der Hand.”

Und auch heute wird die Aufgabe nicht einfacher. “Mit Burghausen kommt eine Truppe aus der unteren Tabellenregion, die aber gerade auswärts stark agiert und bei allen anderen Aufstiegskonkurrenten gepunktet hat. Wacker steht hinten sehr kompakt und tief gestaffelt. Teilweise mit fünf Leuten auf einer Linie, da müssen sowohl die Spieler als auch die Fans etwas Geduld haben, bis wir diesen Riegel knacken können”, prognostiziert der ehemalige Frankfurter und ergänzt:

“Es wird sicherlich nicht leicht, aber wir müssen überlegt nach vorne spielen und uns gezielt Chancen herausspielen, das haben wir gegen Fürth zuletzt versäumt. Dazu muss unser Flügelspiel deutlich besser werden.”

Im Training wurde hart daran gearbeitet. Die Spaß-Einheit “Alt gegen Jung”, bei der es um kleine Euro-Beträge geht, wurde gestrichen und viel Wert auf Standards gelegt. “Dieses unkontrollierte Anrennen, die Zweikämpfe nicht annehmen, die Rotation im Spiel nicht ausführen oder gar das Laufen auf dem Platz – all diese Fehler aus dem Match gegen Fürth haben wir versucht, abzustellen. Ich denke, dass ist und in dieser Woche gut gelungen”, resümiert Bommer, “dazu wurde gestern im Training ein bisschen ruhiger agiert, damit wir heute mit voller Kraft in Richtung Burghausen gehen können.” Verzichten muss er dabei definitiv auf Mihai Tararache, der aufgrund seiner fünften gelben Karte passen muss. Dafür rückt Adam Bodzek auf die Sechser-Position. Nach seiner Rot-Sperre aus dem Rostock-Spiel kehrt Klemen Lavric wieder zurück in die Startelf.

Sturmpartner Markus Daun wird hingegen nicht rechtzeitig fit. Der Blondschopf laboriert weiter an Oberschenkelproblemen und wird erst zum Spitzenspiel in Kaiserslautern wieder in den Kader rutschen. “Markus Neumayr hat einen Schlag auf das Knie bekommen, da müssen wir abwarten. Eigentlich schade, da er die letzten beiden Wochen stark trainiert hat. Marco Caligiuri steht auch wieder zur Verfügung”, ergänzt der Fußball-Lehrer, “aber er hat sich in den vergangenen Partien nicht so aufgedrängt, dass ich mich unbedingt für ihn entscheiden müsste. Tobias Willi geht mir da mehr in die Spitze und kann durch seine Schnelligkeit und Flankenläufe mehr Gefahr entwickeln und den Gegner in die Rückwärtsbewegung zwingen.”

Wenn die Einstellung und die Kampfbereitschaft da sind, wird es schwer, den MSV zu schlagen. Rudi Bommer baut seine Jungs zusätzlich auf und spricht ihnen Mut zu. “Wir müssen so spielen, wie gegen den KSC oder Unterhaching und mit Kopf agieren. Dann bekommen wir schon unsere Möglichkeiten, schließlich hatten wir diese bisher in jedem Spiel. Wir müssen einfach wieder an uns glauben. Auch die Jungs im Angriff sollen nicht zu verkrampft agieren, weil sie kein Tor gemacht haben, dann machen es eben andere”, gibt er die Marschroute aus. Und außerdem: “Am vergangenen Sonntag vermochten selbst der 30. Hochzeitstag von meiner Frau Ingrid und mir und der Geburtstag meiner Tochter das Unheil nicht abzuwenden. Jetzt habe ich alles weg, nun kann es los gehen.”

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