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VfL Bochum
Neitzel: "Dafür wird er bezahlt"

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VfL: Tasaka nimmt das Heft in die Hand
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Am Dienstagmorgen um vier Uhr war Yusuke Tasaka endlich aus Hamburg zurück bei seiner Familie. Sechs Stunden später stand er schon wieder auf dem Trainingsplatz.

Und ärgerte sich nach dem Auslaufen über eine vergebene Chance Mitte der ersten Halbzeit. „Da muss ich einfach ein Tor machen." Doch während der Japaner mit seinem Schicksal haderte, waren die Verantwortlichen Jens Todt und Karsten Neitzel vom Leistungsaufschwung des offensiven Mittelfeldspielers mehr als angetan. Im Juli hatte der VfL Tasaka an seinem 27. Geburtstag verpflichtet. Jetzt scheint er endlich auch leistungsmäßig in Bochum angekommen zu sein: „Er hat ein bärenstarkes Spiel gemacht. Das war eine Freude, ihn zu sehen. Richtig klasse“, schwärmte Todt am Montag nach dem Schlusspfiff am Millerntor.


Tags darauf war auch Trainer Neitzel durchaus gewillt, den Japaner positiv herauszuheben. „Er hat jetzt zwei Spiele fast konstant über 90 Minuten überzeugt. Er fordert die Bälle und ist richtig sicher.“ Doch so ganz überzeugt ist der Trainer noch nicht. „Ich hoffe, dass er dies über längere Zeit bringen kann, denn er absolviert läuferisch ein enormes Pensum und das in einem wahnsinnigen Tempo. Es ist schon sehr auffällig, dass er sich momentan in einer sehr guten Verfassung befindet.“ Doch als hätte sich Neitzel bei zu viel Lob erwischt, relativierte er seine Aussagen. „Er bekommt von mir kein Sonderlob, denn dafür wird er ja schließlich bezahlt.“ Ein Schmunzeln konnte sich der Coach dabei nicht verkneifen.

Tasaka ist mittlerweile im Team eine feste Größe. Mit seiner Ehefrau hat der Japaner in letzter Zeit viel Deutsch gelernt und braucht seinen Dolmetscher immer weniger. Tasaka: „Nach drei ordentlichen Spielen müssen wir am Sonntag gewinnen.“ Und mit einem Lächeln fügte er an: „Ich möchte ein Tor machen.“ Der in Hiroshima geborene Offensivspieler, der in Bochum nur „Tasa“ gerufen wird, hat mit dem VfL Bochum noch viel vor und mittlerweile sind auch die VfL-Fans überzeugt, dass er, der von Todt bei einem Pokalspiel entdeckt wurde, seinen Dreijahresvertrag in Bochum mit guten Leistungen ausfüllen wird.

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