In der vergangenen Woche noch hat er mit Spielern aus der letztjährigen A-Jugend in Bulgarien Urlaub gemacht. Für ihn verwunderlich, denn: „Ich habe nicht einmal ins Internet geschaut, was der VfL macht. Das Wetter war genau das Gegenteil von hier und deshalb habe ich richtig abgeschaltet.“ Das bedeutet bei dem Jugendnationalspieler aber nicht, dass er den Ball vernachlässigt hat. Der 17-Jährige, der seit der F2-Jugend beim VfL spielt: „Wenn am Strand ein Ball lag, dann konnten wir nicht anders, dann haben wir gekickt.“ Und nebenbei hat er das Laufprogramm des Trainers absolviert. „Die Woche hat richtig gut getan. Doch jetzt freue ich mich auf die große Herausforderung.“
Seit dem 1. Juli ist es offiziell: Goretzka darf bei den Profis ran und seine ersten Testspiele hat er schon absolviert. Auch sein erstes Profitor hat er erzielt: beim ersten Einsatz in Willingen. Jetzt hätte der Youngster gerne am Donnerstag gegen die Brasilianer gespielt, doch die kurzfristige Absage machte ihm einen Strich durch die Rechnung. „Brasilien steht für mich für Spaß am Fußball. Das ist auch meine Philosophie, die ich vertrete.“
Im Fokus steht derzeit ausschließlich der VfL. Goretzka: „In der U18-Nationalmannschaft steht ein lockeres Jahr ohne Qualifikationen an. Es wird ein paar Lehrgänge und ein paar Testspiele geben, aber derzeit haben wir noch nicht einen Termin.“ Das letzte Jahr des Leon Gortezka, das mit Ausnahme des verlorenen U17-EM-Endspiels nur Gutes mit sich brachte, fand vor gut eineinhalb Wochen bei der Zeugnisvergabe eine Fortsetzung. Goretzka verrät: „Da gab es keine Probleme. Mein Zeugnis war absolut ok. Schließlich will ich 2014 mein Abitur machen.“
Erfahrung sammeln
Im Nachhinein ist Gorettzka den Klubverantwortlichen sehr dankbar, dass er schon als B-Jugendlicher ins Profitraining einsteigen durfte. „Ich kenne bis auf die Neuen fast alle, habe schon gelernt mit den Belastungen umzugehen. Das macht mir die Sache ein wenig leichter.“ Sein persönliches Saisonziel formuliert er klar: „Es wäre natürlich prima, wenn ich in der ersten Saison schon Spielzeit bekommen würde.
Auf welcher Position ist dem gebürtigen Bochumer völlig egal. „In der A-Jugend habe ich auf der Sechs oder auf der Zehn gespielt und auf der Doppelsechs war ich der offensive Part.“ Und dann fügt er noch an: „Ich bin alles, aber kein Abräumer vor der Abwehr.
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