Damit belegen die Duisburger hinter dem Reviernachbarn VfL Bochum den zwölften Platz. Kein Wunder, dass Geschäftsführer Roland Kentsch wie auch Klub-Chef Andreas Rüttgers die Zahl angesichts der wirtschaftlich angespannten Situation steigern wollen.
„Wir schwimmen nicht im Geld und das Ticketing ist eine unserer wichtigsten Säulen. Klar, dass wir die Zahl steigern wollen“, berichtet Kentsch.
Zebras sollen von anderen Klubs unabhängig werden Dazu wurde unter anderem das neue Leitbild des MSV „1902 - Wir sind dabei“ ins Leben gerufen. Und angelehnt an dieses Motto hat der Verein einige Veränderungen beim Dauerkartenverkauf vorgenommen. Die wichtigste Neuerung: Die Anhänger werden mit einer Einmalzahlung von 19,02 Euro beim Erwerb einer Dauerkarte zur Kasse gebeten.
„Diese Pauschale ist zweckgebunden und kommt direkt unserem Nachwuchsleistungszentrum zu Gute“, berichtet Rüttgers. „Alle Duisburger fordern seit Jahren, dass wir auf die eigene Jugend setzen sollen. Das geht nur, wenn auch alle investieren, also die Sponsoren, Mitglieder und Dauerkarteninhaber. Mit diesem Obolus können wir uns unabhängiger von anderen Klubs machen.“
Die Sonderzahlung ist allerdings auch mit zusätzlichen Vergünstigungen verbunden. Demnach bekommen Dauerkarteninhaber einen Reisegutschein über 19,02 Euro bei Schauinsland-Reisen, eine Freikarte für den Zoo Duisburg, eine Karte für ein Heimspiel der Füchse, ein Ticket für das Freibad „Wolfssee“ oder das Hallenbad „Neuenkamp“ sowie zehn Prozent Nachlass auf Werkstattleistungen bei der A2-Autowelt.
Ziel: Mehr als 5.600 dauerkarten verkaufen Mit diesen Vergünstigungen hoffen Rüttgers und Co. die Einmahlzahlung wie auch die Erhöhung der Stehplatz-Karten um einen Euro verträglich zu machen. Schließlich soll die Zahl aus der letzten Saison von 5.600 Dauerkarten übertroffen werden.
Auf der Gegentribüne sind die Preise allerdings von 32 auf 25 Euro gefallen. Grund: Bei den Fernsehübertragungen klaffte dort oftmals eine große Lücke. Kentsch, der ausschließt, dass es in der kommenden Serie Top-Zuschläge bei den Knallerspielen geben wird, erklärt: „Unser Ziel ist, einige tausend Leute mehr ins Stadion zu kriegen. Mit unserer Aktion könnte es uns gelingen, schließlich werden die Einnahmen direkt in die Mannschaft investiert, die entwickelt sich weiter und kann dann auch weiter oben mitspielen.“
Damit der MSV in Zukunft kein tristes Dasein mehr fristet.