Energie Cottbus muss weiter um den Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga bangen. Die Mannschaft von Trainer Rudi Bommer kam gegen den VfL Bochum nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und muss bei vorrübergehend fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz auf Patzer der Konkurrenz hoffen.
Während Cottbus im neunten Spiel in Folge ohne Sieg blieb, wartet die Mannschaft von Andreas Bergmann seit mittlerweile zehn Begegnungen auf einen Dreier. Vor 15.822 Zuschauern egalisierte Bochums Kevin Vogt in der 57. Minute den Führungstreffer von Jules Reimerink (33.).
In einer munteren ersten Hälfte zweier offensiv ausgerichteter Teams, hatte Lukas Sinkiewicz per Kopfball die erste Gelegenheit für die Gäste (5.). Danach übernahm Cottbus das Ruder und hätte durch Daniel Adlung in Führung gehen müssen, doch der Mittelfeldspieler verfehlte aus fünf Metern das leere Tor (28.). Sein Teamkollege Reimerink machte es besser und traf nach überragender Vorarbeit von Dimitar Rangelow zum verdienten 1:0.
Die Cottbus-Fans, die am Donnerstag in einem Offenen Brief an die Mannschaft die Drohungen gegen einzelne Spieler nach der 1:3-Niederlage beim SC Paderborn scharf verurteilt hatten, sahen eine komplett andere zweite Hälfte. Bochum zeigte vor allem viel mehr Einsatz und glich nach einem Strafraum-Gewühl aus. Die Lausitzer hielten zwar kämpferisch dagegen, hatten jedoch kaum Ideen im Spiel nach vorne.
Antreiber Rangelow und Ivica Banovic waren die besten Spieler von Energie, bei Bochum überzeugten vor allem Torhüter Andreas Luthe und Torschütze Vogt, der bereits in der vergangenen Woche gegen 1860 München dem VfL einen Punkt gerettet hatte.