Der Tabellenführer kam nach schwachem Beginn noch zu einem 1:1 (0:1) beim FSV Frankfurt und ist nun definitiv nicht mehr von einem der ersten zwei Plätze zu verdrängen.
Bernd Nehrig sicherte mit einem verwandelten Foulelfmeter (75.) den Punkt der Franken, die nun seit zwölf Spielen ohne Niederlage sind. Ausgerechnet der Ex-Fürther Björn Schlicke hatte die Frankfurter in Führung gebracht (17.). "In den letzten Tagen haben wir ausgiebig gefeiert. Es war klar, dass es schwer würde, den Schalter umzudrehen", sagte Fürths Präsident Helmut Hack.
Es dauerte in der Tat eine Stunde, bis die Mannschaft von Trainer Mike Büskens zu ihrem Spiel fand. Trotz mehr Ballbesitz und größeren Spielanteilen gerieten die Fürther nicht unverdient in Rückstand. Nachdem Torhüter Max Grün einen Kopfball von Ilian Micanski abgewehrt hatte, stocherte Schlicke den Ball über die Linie. Zafer Yelen hatte gar die Chance zum 2:0, verfehlte aus aussichtsreicher Position aber das Tor (39.). "Wir sind nicht effektiv, nicht gallig", bemängelte Hack in der Pause.
Es dauerte bis zur 64. Minute, ehe die Gäste zu ihrer ersten Torchance kamen: Zunächst wurde ein Schuss von Christopher Nöthe abgeblockt, dann landete der Nachschuss von Nehrig knapp neben dem Tor. Zudem hatten die Franken Pech, dass ein Foul am eingewechselten Gerald Asamoah nicht geahndet wurde (69.). Zudem traf Nöthe mit einem Kopfball die Latte (73.). Nehrig gelang dann doch noch der Ausgleich.
Bei den Frankfurtern gefielen vor allem Torschütze Schlicke und Alexander Huber. Bei den Gästen verdienten sich Nehrig und Stephan Fürstner die Bestnoten.