Die Ostwestfalen gewannen bei Alemannia Aachen mit 3:0 (0:0) und rückten vorübergehend auf den zweiten Platz vor, müssen in den kommenden Wochen aber möglicherweise auf Proschwitz verzichten.
Der mit 15 Treffern beste Torschütze der Liga musste bereits in der 18. Minute mit einer Gesichtsverletzung vom Feld. Kurios jedoch: Die ersten beiden Treffer für das Team von Trainer Roger Schmidt erzielte ausgerechnet der für Proschwitz eingewechselte Matthew Taylor (55./61.). Enis Alushi sorgte für den Endstand (89.). Aachen musste nach acht Spielen wieder eine Niederlage hinnehmen und hat nur einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz. Zudem beendeten die Aachener die Partie nach einer Gelb-Roten Karte gegen Albert Streit (74.) und Seyi Olajengbesi (78.) nur noch zu neunt.
15.071 Zuschauer am Tivoli sahen eine langweilige erste Halbzeit, in der Proschwitzs Verletzung nach einem Zusammenprall mit Seyi Olajengbesi und ein Latten-Freistoß von Alban Meha (6.) die einzigen Aufreger waren. In der zweiten Halbzeit begünstigte dann ausgerechnet der in letzten Wochen so überzeugende Alemannia-Keeper Boy Waterman den Doppelschlag von Taylor. Zunächst ließ er einen Schuss von Mehmet Kara nach vorne abprallen, dann eine Hereingabe des Türken unter dem Bauch durchrutschen; Taylor vollstreckte zweimal eiskalt.
Bester Spieler bei Aachen war Tobias Feisthammel. Bei Paderborn gefielen vor allem Alushi, Taylor und Kara.