Doch bei den Flingeranern trifft er nun auf eine eingespielte „Doppel-Sechs“ bestehend aus Kapitän Andreas „Lumpi“ Lambertz und Adam Bodzek. Durch die Sperre von Lambertz rutschte Matuschyk im Spitzenspiel gegen Eintracht Frankfurt in die Startformation, konnte aber nicht überzeugen. „Meine Leistung war ganz okay, aber sicherlich muss ich mich noch verbessern“, betont der Mittelfeldakteur.
"Ich bereue den Wechel gar nicht"
Das sieht auch sein Trainer Norbert Meier so, der in München wieder auf das altbewährte Duo Lambertz/Bodzek zurückgriff. „Aber der Konkurrenzkampf tut uns allen gut“, sagt Matuschyk. „Dadurch stacheln wir uns im Training an und werden automatisch besser.“ Gerade er muss sich noch ordentlich ins Zeug legen, um Bodzek verdrängen zu können. Denn der ehemalige Duisburger gehört zu den konstantesten Spielern im Düsseldorfer Kader.
Obwohl Matuschyk derzeit nur zum Ersatzpersonal von Meier gehört, stellt er klar: „Ich bereue den Wechsel gar nicht, weil ich mich sehr wohl fühle. Außerdem war es für mich gut, dass ich nicht umziehen musste und mit meiner Familie hier bleiben konnte. Aber auch die sportliche Situation der Fortuna hat mich gereizt. Ich hoffe, dass ich der Mannschaft und dem Verein helfen kann, den Aufstieg zu schaffen.“
Aber nicht nur diese Gründe führt der Pole an, um zu zeigen, dass sich sein Wechsel gelohnt hat: „Die Fortuna-Fans sind einfach fantastisch. Die Stimmung in der ESPRIT-aena hat absolut Bundesliga-Niveau.“
Zukunft noch offen
Doch wenn man als Kölner ausgerechnet zum Rhein-Rivalen nach Düsseldorf geht, könnte aus dem Freundes- und Bekanntenkreis schon mal die eine oder andere böse SMS kommen. „Ich habe mich auch ein bisschen gewundert, aber ich habe von beiden Seiten nichts Negatives gehört“, erklärt der 23-Jährige, der zunächst einmal nur für die Rückrunde ausgeliehen ist. Deshalb macht er sich derzeit auch noch keine Gedanken darüber, wie es nach dieser Spielzeit mit ihm weitergeht. „Ich habe einen Vertrag in Köln und der FC war mit keiner Kaufoption einverstanden, sodass ich davon ausgehe, dass ich im Sommer zurückkehren werde“, bleibt er entspannt. „Aber wenn wir aufsteigen. wäre sicherlich auch die Fortuna eine interessante Option.“ Sein Zusatz: „Aber daran denke ich momentan nicht, sondern ich freue mich auf den Rest der Rückrunde.“
In der er sich unbedingt einen Stammplatz sichern muss, damit der große Traum von der EM im eigenen Land nicht zerplatzt wie eine Seifenblase.