Die Rede ist von Martin Kobylanski. Das große Offensivtalent von Energie Cottbus ist in Deutschland geboren und Sohn polnischer Eltern. Sein Vater ist der ehemalige Bundesligaprofi und polnischer Nationalspieler Andrzej Kobylanski. Sein Filius Martin hat bereits für polnische und auch deutsche Junioren-Nationalmannschaften gespielt. Für welche Nation sich der in Berlin geborene Kobylanski in Zukunft entscheidet zu spielen, ist noch ungewiss.
Kobylanski wie Poldi und Co.?
Die Polen wollen alles daran setzen, dass ihnen nach Piotr Trochowski, Miroslav Klose und allen voran Lukas Podolski nicht das nächste Juwel an den DFB verloren geht. Dass Kobylanski sich anders als Poldi und Co. entscheidet, kann nicht einmal sein Vater, der aktuell Co-Trainer von Cracovia Krakau ist, seinen Landsleuten garantieren. "Mein Sohn wird beim nächsten Lehrgang der polnischen Junioren-Nationalmannschaft erscheinen, obwohl die Deutschen auch an ihm interessiert sind. Das eins klar ist: Ich bin mit meinem ganzen Herzen und Verstand dafür, dass er für Polen spielt. Aber die Entscheidung liegt bei ihm. Ich werde nicht auf ihn einreden und ihn verrückt machen. Warum soll er in einigen Jahren mir etwas Übel nehmen können?", sagt Kobylanski gegenüber dem "Przeglad Sportowy".
Zuletzt soll sich Martin Kobylanski mit DFB-Sportdirektor Matthias Sammer getroffen haben. Sammer soll den Cottbuser dafür gewinnen wollen, um für Deutschland, Kobylanskis Geburtsland und das Land in dem er das Kicken gelernt hat, zu spielen. Jedoch soll der talentierte Angreifer nach Informationen des "Przeglad Sportowy" zu der Heimat seiner Eltern tendieren.