Nach ganz schwachen 60 Minuten steigerten sich die Hessen und kamen bei Energie Cottbus noch zu einem 3:3 (0:1). Beide Mannschaften verloren durch das Unentschieden am 7. Spieltag Boden auf Spitzenreiter Greuther Fürth.
Vor 13.520 Zuschauern im Stadion der Freundschaft hatte Cottbus durch Dimitar Rangelow (10./50.) sowie Daniel Adlung (70.) jeweils mit zwei Toren geführt. Mohamadou Idrissou (89.) belohnte die Frankfurter Aufholjagd. Zuvor hatten der weitere Neuzugang Rob Friend (66.) und Ümit Korkmaz (72.) getroffen.
Beide Teams hatten in der Länderspielpause noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Eintracht-Trainer Armin Veh bot neben Friend, der aus Berlin gekommen war, auch den ehemaligen Gladbacher Stürmer Idrissou von Beginn an auf. Vor allem im ersten Durchgang offenbarten sich jedoch deutliche Abstimmungsprobleme in der Frankfurter Offensive - der Aufstiegsfavorit hatte lange Zeit keine Torchance, bis der Kanadier Friend eine Standardsituation verwertete.
Cottbus hatte Christopher Schorch vom 1. FC Köln und Martin Fenin aus Frankfurt verpflichtet. Trainer Claus-Dieter Wollitz brachte beide von Beginn an und lag damit richtig. Der Tscheche Fenin war gegen seinen Ex-Klub sofort an einigen Offensivaktionen beteiligt und riss Lücken für seinen Sturmpartner Ramelow.
Die Wollitz-Elf hatte die Partie eine Stunde lang fest im Griff und besaß durch Rangelow (19.) und Fenin (44.) weitere Möglichkeiten. Dann nahm Wollitz den abgeklärten Schorch vom Platz und sorgte damit sichtlich für Unruhe in der eigenen Defensive. Friend, Korkmaz und Idrissou nutzten diese aus.
Herausragend bei Energie waren die Torschützen Ramelow und Adlung, während bei der Eintracht Sebastian Rode und Alexander Meier überzeugten.