Friedhelm Funkel wird ihn von daher noch nicht von Beginn an einsetzen. Funkel: „Er ist jederzeit eine neue Option, aber nach einer Stunde hat man doch gemerkt, wie sehr ihn der erste Einsatz geschlaucht hat.“
Überraschend wurde auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag nur recht wenig über die mögliche Aufstellung philosophiert. Nach der spielerisch starken Vorstellung gegen den FC St. Pauli dürfte der Trainer auch wenig Lust haben, seine Mannschaft umzukrempeln. So erscheint nur ein Wechsel realistisch. Für Christoph Dabrowski, der mit einer Bänderdehnung ausfällt, wird Andreas Johansson in die Startformation rutschen. Vorne dagegen beginnt als zentraler Angreifer Mirkan Aydin, der beim letzten Aufeinandertreffen im rewirpowerSTADION gegen Union sein vielleicht bestes Spiel im VfL-Trikot ablieferte und beim 3:0-Erfolg zwei Treffer selbst erzielte und den dritten vorbereitete.
Außen sind Slawo Freier und Denis Berger nach ihrer couragierten Vorstellung gesetzt. Als zweite zentrale Spitze ein wenig zurückgezogen darf Takashi Inui schalten und walten. Funkel rechnet mit allem, nur nicht mit einem Spaziergang in der „Alten Försterei“: „Sie haben zuhause Paderborn mit 3:0 geschlagen und die 0:4-Heimniederlage gegen Fürth habe ich via TV miterlebt. Das Ergebnis stellte am Ende den Spielverlauf völlig auf dem Kopf, da haben sie richtig gut gespielt und viele hundertprozentige Möglichkeiten, darunter auch einen Elfmeter, verballert.“
So rechnet der Bochumer Coach – der VfL reist mit Zug am Freitagmittag nach Berlin – mit einem kompakten Gegner, der mit tollen Fans im Rücken sich sicherlich nicht verstecken wird. Funkel: „Wir müssen auch kräftemäßig dagegenhalten, das wird ein Kampf auf Biegen und Brechen.“
Auf Seite 2: Drei Angebote für Zlakto Dedic