Die Bochumer, die diesen spektakulären Treffer im Internet gesehen haben, sehnen das erste Spiel des japanischen Nationalspielers regelrecht herbei. Der Offensivallrounder, der vorne quasi auf jeder Position einsetzbar ist, bezeichnet seine Vielseitigkeit im Angriff als sein großes Plus. „Ich bin dribbelstark, lauffreudig und fühle mich nicht an eine Position gebunden.“ Jens Todt: „Mit der Verpflichtung von Inui erhoffen wir uns eine größere Unberechenbarkeit im Angriff.“
Trotz seiner Müdigkeit - Takashi ist erst am Montagabend um 18 Uhr in Düsseldorf gelandet („so einen langen Flug habe ich noch nie gemacht“) - brennt auf sein Debüt im VfL-Trikot. „Ich will jetzt schnellstmöglich spielen und auch die deutsche Sprache lernen.“ In ein paar Wochen will Inui dann auch seine Ehefrau und seinen ein Jahr alten Sohn nach Deutschland holen.
Am Nachmittag wird Inui erstmals seinen Teamkollegen vorgestellt, ob er danach schon mit der Mannschaft trainiert, wird Friedhelm Funkel kurzfristig entscheiden. Über mangelnde Unterstützung wird sich der Japaner nicht beklagen können. Bei seiner Landung in Düsseldorf waren nicht nur der Schalker Atsuto Uchida, sondern auch einige japanische Akteure aus Venlo als Begrüßungskomitee vor Ort.
Und genau das vermissten die VfL-Fans in den ersten drei Pflichtspielen.