Meier traf in der 78. Minute zum Ausgleich beim 1:1 (0:1) gegen die Hamburger, die durch Fin Bartels (38.) in Führung gegangen waren. Nach ihren Auftaktsiegen rangieren beide Teams mit jeweils vier Punkten im oberen Tabellendrittel.
Ganze 16.500 Zuschauer verloren sich in der Frankfurter Arena. Aufgrund der Zuschauerausschreitungen in der vergangenen Saison durften nur 14.000 Eintracht-Fans ins Stadion, die Gäste hatten nur 2500 von möglichen 5000 Karten in Anspruch genommen. Rund 500 Frankfurter Ultras hatten sich vor dem Stadion versammelt und verfolgten die Begegnung im Radio.
Frankfurts neuer Trainer Armin Veh musste seine Elf im Vergleich zum 3:2-Sieg in Fürth auf einer Position verändern. Für den zum VfL Wolfsburg gewechselten Marco Russ stand Ricardo Clark in der Innenverteidigung. Bei St. Pauli rutschte Marius Ebbers als vorderste Spitze in die erste Elf. Dafür musste Florian Bruns zunächst auf die Bank, Charles Takyi rückte ins Mittelfeld.
Nach einem vorsichtigen Abtasten in der Anfangsviertelstunde übernahm St. Pauli die Initiative und kam zu ersten Chancen. Die beste vergab Bartels nach 20. Minuten, als er freistehend aus fünf Metern einen Kopfball über den Querbalken des Frankfurter Tores setzte. Ebenfalls zu hoch zielte Takyi, der nach einem schönen Dribbling von Deniz Naki frei im Strafraum zum Schuss kam (26.).
Auf der Gegenseite hätte Caio um ein Haar die Unsicherheit in der Hintermannschaft der Hamburger nach einer Ecke genutzt, doch Schlussmann Philipp Tschauner lenkte den Schlenzer des Brasilianers noch mit einer Hand um den Pfosten (29.).
St. Pauli nutzte die beste Chance der ersten Hälfte zur verdienten Führung. Nach schöner Vorlage durch Fabian Boll brauchte Bartels aus wenigen Metern nur noch ins leere Tor einzuschieben.
Direkt nach Wiederanpfiff hatten die Frankfurter den Torschrei schon auf den Lippen, doch Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer aus Herne entschied beim Treffer von Erwin Hoffer auf Abseits (49.). Wenig später scheiterte Alexander Meier mit einem Kopfball an Tschauner (56.). Gut zwanzig Minuten später ließ Meier mit einem Volleyschuss von der Strafraumgrenze Tschauner aber keine Chance.