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Fortuna Düsseldorf
Frymuth hat zwei Wünsche

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Düsseldorf: Präsident Frymuth hat zwei Wünsche

Fortuna Düsseldorf hat eine aufregende Saison hinter sich. Keeper Michael Ratajczak und Jens Langeneke nutzen die Sommerpause, um ihre Freundinnen zu heiraten.

„Rata“ gab seiner Caroline am Dienstag das Ja-Wort, der Abwehrchef und seine Nadine lassen sich am Samstag trauen. Wenn die Beiden aus den Flitterwochen zurückkehren, fängt auch schon wieder die Vorbereitung an. RS sprach mit Fortuna-Präsident Peter Frymuth noch einmal über die abgelaufene Saison, über „Transfer-Flops“ und seine beiden Wünsche für das kommende Spieljahr.

Peter Frymuth, haben Sie nach den sieben Pflichtspiel-Niederlagen zu Beginn der Serie über eine Entlassung von Trainer Norbert Meier nachgedacht?

Das war bei uns wirklich zu keiner Zeit ein Thema. Natürlich hatte ich ein mulmiges Gefühl, aber lediglich durch den Tabellenstand und die Punktzahl. Das Zusammenspiel von Trainer und Mannschaft hat in meinen Augen nach wie vor funktioniert. Was wäre denn nach einer Niederlage beim VfL Osnabrück passiert? Das ist eine hypothetische Frage, die ich deshalb nicht beantworten kann. Aber ich kann versichern, dass man bei null Punkten auf dem Konto nicht gerade entspannt ist. Wer was anderes behauptet, ist ganz schön dreist.

Wenn Ihnen damals jemand gesagt hätte, die Fortuna landet am Ende der Spielzeit auf Rang sieben. Hätten Sie ihm das geglaubt?

Das hätte ich in das Kapitel „An Weihnachten darf sich jeder etwas wünschen“ eingeordnet. Wir mussten davon ausgehen, dass wir über lange Zeit im Abstiegskampf stecken werden. Den jetzigen großen Abstand zum Relegationsplatz hätte ich damals nicht für realistisch gehalten. Die letzte Mitgliederversammlung war so harmonisch wie selten eine bei der Fortuna. Sie bekommen eine Menge Lob. Wie gehen Sie damit um? Ich sehe das als Anerkennung für unser gesamtes Team. Über einige Jahre arbeiten wir jetzt schon im Kern mit den gleichen Leuten zusammen. Und wir tun dies nach dem Motto: Fehler, die in der Vergangenheit gemacht wurden, passieren uns sicher nicht noch einmal.

Zum Sportlichen zurück: Würden Sie sagen, Sport-Geschäftsführer Wolf Werner hat vor dieser Saison bei Neuzugängen so oft daneben gelegen, wie noch nie zuvor?

Nüchtern betrachtet treffen wir alle Entscheidungen gemeinsam. Aber wenn eine mal nicht so glücklich war, müssen wir daraus lernen. Die Unberechenbarkeit des Fußballs sorgt dafür, dass kein Mensch alle Entscheidungen richtig trifft. Die Frage ist nur, wie geht man damit um, wenn eine nicht zielführend war. Und das machen unsere handelnden Personen hervorragend.

Es gab im abgelaufenen Jahr wieder eine sehr große Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärts-Ausbeute. Wie kommt das? Ich habe für die kommende Saison eigentlich nur zwei Wünsche: Ich möchte, dass wir im DFB-Pokal endlich mal wieder die zweite Runde erreichen und auswärts mehr Punkte als in den vergangenen beiden Jahren sammeln.

Beim Thema Heimstärke ist man automatisch beim verrückten Projekt „airberlin-World“. Haben Sie erwartet, dass es so ein Erfolg wird?

Wichtig war dabei, dass wir in Düsseldorf geblieben sind. Diese Tatsache hat auch dazu geführt, dass dem Thema mit einer Menge Interesse und Spannung entgegen gefiebert wurde. Im Endeffekt war die Stimmung toll. Ich glaube, bei keinem Verein, der weder um Auf- noch um Abstieg gespielt hat, war die Atmosphäre in den letzten drei Spielen so klasse.

Schauen wir in die Zukunft des Vereins: Über Kurz oder Lang muss die Fortuna doch wieder zurück in die Erste Bundesliga, oder nicht?

Man geht doch in jede Saison, um am Ende möglichst weit oben zu stehen. Aber wir haben zuletzt auch gespürt, was am Anfang einer Spielzeit passieren kann. Deshalb müssen wir aus dem Schatten der letzten Spielzeit gut in die neue Saison kommen. Das kann ein Schlüsselpunkt für ein ganzes Jahr werden. Es hieß zuletzt, dass die Stadtsparkasse der Hauptsponsor auf dem Trikot der Fortuna bleibt. Ist das richtig? Nein, wir führen Gespräche mit verschiedenen Unternehmen, darunter ist auch die Stadtsparkasse, aber es ist bisher noch keine finale Entscheidung getroffen worden.

Der Etat wurde aber erneut angehoben. Sehen Sie das als Lohn für Ihre Arbeit?

Diese kontinuierliche Entwicklung zeigt doch, dass wir auch in den abgelaufenen Monaten finanziell keine Löcher stopfen mussten und seriös gearbeitet haben. Aber wie schon gesagt, das ist Lohn für ein tolles Team. Jeder macht an seiner Stelle einen guten Job.

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