Erstmals kamen bei den Verfahren die verschärften Regeln der Lizenzierung zur Anwendung, die die Mitglieder des Ligaverbands auf ihrer Generalversammlung im August 2010 beschlossen hatten. „Demnach sind wir in der Verpflichtung, unsere wirtschaftliche Situation in der neuen Saison wieder zu verbessern“, so VfL-Vorstandsmitglied Ansgar Schwenken, der in den vergangenen Wochen zusammen mit Thomas Ernst den Finanzplan erstellt hatte. Während der Gesamtetat im Falle des Aufstiegs auf ca. 35 Millionen steigen würde, ist der VfL angehalten, bei einer weiteren Saison in der 2. Bundesliga den Etat um ca. 2,5 Millionen Euro auf 22,5 Millionen Euro zu reduzieren.
Insgesamt 46 Vereine und Kapitalgesellschaften aus der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga hatten sich um eine der 36 Lizenzen im deutschen Profifußball beworben. Die DFL überprüft als satzungsgemäß erste Instanz neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit auch infrastrukturelle, rechtliche, personell-administrative, medientechnische, sicherheitstechnische und sportliche Kriterien, die in der Lizenzierungsordnung definiert sind.